In Baden-Württemberg ist die Zahl der Masernfälle in den vergangenen Wochen rapide angestiegen und hat sich seit Mitte März fast verdoppelt.

Stuttgart - Die Zahl der Masernfälle hat sich in Baden-Württemberg innerhalb der vergangenen drei Wochen mehr als verdoppelt. Wie eine Sprecherin des Landesgesundheitsamtes am Montag sagte, seien inzwischen 53 Masernfälle gemeldet worden. Zum 9. März waren es noch 23 gewesen. Der Anstieg sei vor allem auf Infektionen von Klinikpersonal eines Krankenhauses im Südwesten zurückzuführen, hieß es weiter. Eine weitere Ansteckungsquelle war in den Wochen zuvor die Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Karlsruhe. Von einer Epidemie könne aber weiterhin keine Rede sein, sagte die Sprecherin.

 

Auch insgesamt steigt die Zahl der Masernfälle in Deutschland. In Berlin wurden 925 Erkrankungen seit Beginn der Krankheitswelle im Herbst gemeldet; in Thüringen waren es 52.