Zwölf Siege, zwei Unentschieden und null Niederlagen – so lautet die Saisonbilanz der tus-Badmintonspieler nach 14 Saisonpartien. Seit Kurzem dürfen sich „die Unschlagbaren“ Meister der Landesliga Mittlerer Neckar/Ostalb nennen.

Degerloch - Jubel, Trubel, Aufstiegsfreude: Mit zwei Heimsiegen zum Saisonabschluss haben die Badminton-Asse des letztjährigen Dritten tus Stuttgart ihr vor dem Rundenstart ausgegebenes Ziel souverän erreicht. Sie dürfen sich seit ein paar Tagen als ungeschlagener Meister der Landesliga Mittlerer Neckar/Ostalb feiern lassen. „Nach unserem etwas holprigen Saisonauftakt haben wir eine geniale Runde gespielt“, sagt Fabian Zohm, der als Spieler und Sportwart diesen Triumph des künftigen Verbandsligisten aus Degerloch doppelt genießen kann.

 

Und so, wie es sich gehört, hatten es alle Beteiligten auf Seiten des Degerlocher Vereins gleich nach dem letzten Ballwechsel der Saison noch an Ort und Stelle entsprechend krachen lassen. Die ersten Feierlichkeiten stiegen auf dem Parkett der Ruth-Endress-Sporthalle am Königsträßle, auf dem die tus-Akteure zuvor die letzten und ohnehin nur noch minimalen Zweifel am Gewinn ihres Landesliga-Meistertitels beseitigt hatten. Und nachdem bereits am Samstagnachmittag durch das 6:2 im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten MTV Aalen auch rechnerisch endgültig alles klar war, wollten die Akteure des neuen Champions anschließend im letzten Saisonauftritt auch gegen den letztjährigen Vizemeister TSG Salach den eigenen Nimbus der Unbesiegbarkeit wahren – was den Frauen und Männern des tus Stuttgart mit einem 5:3-Erfolg letztlich gelungen ist.

Zwölf Siege, zwei Un

Somit lautet die eindrucksvolle Saisonbilanz der „Unschlagbaren“ nach 14 Saisonpartien: zwölf Siege, zwei Unentschieden und null Niederlagen. Wie lange die große Sause andauerte und in welchem Zustand die müden, aber glücklichen Heldinnen und Helden irgendwann vermutlich am frühen Sonntagmorgen ihren ausgiebigen Zug durch die Stuttgarter Partymeile beendet hatten? Nun, anstelle einer konkreten Antwort gab es am Montagabend von Fabian Zohm auf diese Fragen nur ein vielsagendes Lächeln sowie den dezenten Hinweis, dass es ihm persönlich „schon noch ein wenig an Schlaf fehlt“.

Ungleich ausgeschlafener präsentierte sich das tus-Team in den zurückliegenden sechs Monaten nach dem Saisonauftakt Anfang Oktober gegenüber seinen Landesliga-Kontrahenten. Nach Platz drei in der Vorsaison hatten die Degerlocher Verantwortlichen durch zwei externe Neuzugänge den Gewinn des Meisterwimpels als durchaus machbar angesehen – allerdings stets mit der Betonung, dass dafür auch personell als glattlaufen müsse. Nach lediglich zwei Unentschieden zum Einstieg in die neue Runde, den Zohm „einen holprigen Start“ nennt, lief es danach von Spieltag zu Spieltag immer besser für die Aufstiegswilligen. Nicht zuletzt hatten dabei wie gesagt die Verpflichtungen von Kerstin Bernecker vom sächsischen Oberligisten BSV Markranstädt sowie des Brasilianers Sheyan Vieira Quo Lie, die beide über höherklassige Erfahrungen verfügen, dem seit Jahren aufeinander eingespielten Waldau-Team sichtlich gut getan.

Zu den Stammkräften des neuen Meisters zählen neben Zohm auch Lisa Fried, Michael Wolf, Moritz Kreder und Julius Läuger. Als großen Pluspunkt sieht der tus-Sportwart im Übrigen, dass „wir im Bedarfsfall bedenkenlos auch aus unseren zweiten und dritten Mannschaften personelle Anleihen hatten nehmen können“. So belegte das zweite Badminton-Team des tus Stuttgart als letztjähriger Bezirksliga-Aufsteiger einen laut Zohm „guten fünften Abschlussrang“, während sich ebenso auch das dritte Team, das in der Kreisliga an den Start geht, als Drittplatzierter ebenfalls sehr ordentlich verkauft habe. Überstrahlt werden diese Ergebnisse natürlich zweifelsohne vom Abschneiden der „Unbesiegbaren“, die damit von diesem Herbst an und erstmals seit der Saison 1997/98 für den tus Stuttgart wieder in der Verbandsliga Nordwürttemberg aufschlagen dürfen.