Allerdings räumt Reick ein, dass man ein gemeinsames Konzept nicht sehr viel früher hätte entwickeln können. „Eine solche Baustelle ist eine dynamische Sache. Man kann so was erst im Detail klären, wenn die Baufirma vor Ort ist.“ Ein Baustopp sei zudem das letzte Mittel. „Es gibt noch andere Möglichkeiten. Man wird zunächst gezielte Auflagen machen. Dieser Tunnel wird auf jeden Fall gebaut.“

 

Auch die Bahn geht nicht davon aus, dass es bei Hohenstadt zum Baustopp kommt. Sollte die Zeit bis zur endgültigen Erstellung des Brandschutzkonzepts wider Erwarten davonlaufen, könne man zur Not auch den Vortrieb einer Tunnelröhre unterbrechen und mit der nächsten beginnen, teilt ein Sprecher mit. Denn der Tunnelbau ist von einer Grube aus begonnen worden, von dem aus in Richtung Ulm noch zwei weitere Stollen rund 500 Meter weit bis zum eigentlichen Tunnelportal gegraben werden. Man sei aber sicher, dass man die Gespräche mit den betroffenen Feuerwehren vorher zu einem konstruktiven Abschluss bringe.