Gruibingen - Die Transportwege für den Aushub für die ICE-Trasse Stuttgart-Ulm sind nun in Bau. Vertreter der Deutschen Bahn und des Regierungspräsidiums Stuttgart haben gemeinsam mit dem Gruibinger Bürgermeister Roland Schweikert mit einem symbolischen Spatenstich den Bau der Baustraßen-Anschlussstelle Gruibingen (Kreis Göppingen) zur Autobahn begonnen. Darüber wird später der Aushub, der bei den eigentlichen Tunnelbaumaßnahmen für die Schnellbahntrasse anfällt, abtransportiert. Das entlaste vor allem die Bürger der umliegenden Ortschaften, vor allem der Gemeinde Gruibingen, erklärt der Teil-Projektleiter der Bahn, Matthias Breidenstein.

 

Kipplaster sollen nicht durch den Ort rollen

Insgesamt sollen nach Auskunft der Bahn entlang der A 8 zwischen Stuttgart-Rohr und Hohenstadt voraussichtlich acht Baustraßen-Anschlussstellen eingerichtet werden. Erleichtert zeigte sich der Bürgermeister Roland Schweikert: „Mit dem direkten Anschluss der Baustelle im Umpfental zur Autobahn erfüllt sich für uns eine wesentliche Prämisse.“

Im Umpfental nahe der Gruibinger Autobahnraststätte findet der sogenannte Zwischenangriff für den 8,8 Kilometer langen Bosslertunnel statt. Dazu wird zunächst ein etwa ein Kilometer langer Zufahrtsstollen erstellt, von dem aus der eigentliche Tunnelbau beginnt. Nach Fertigstellung des Tunnels wird der Zwischenangriff wieder verfüllt und die Baustellenfläche renaturiert. Von Aichelberg aus soll eine zweite Tunnelbaumaschine im kommenden Jahr starten.