Durch ein heftiges Unwetter am Bodensee mit Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern ist seit Dienstagabend der Bahnverkehr im Kreis Lindau gestört. Surfer und Segler gerieten in Seenot.

Lindau - Ein heftiges Gewitter mit Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern hat am Dienstagabend am Bodensee erhebliche Schäden verursacht. Im bayerischen Kreis Lindau fiel ein Baum auf die Oberleitung einer Bahnlinie und fing Feuer. Im Laufe des Tages werde es deshalb noch Zugverspätungen geben, sagte eine Bahnsprecherin am Mittwochmorgen. Bis zum Mittag solle der Schaden repariert werden. Auch mehrere Autos wurden von umstürzenden Bäumen beschädigt. In mehrere Keller und eine Turnhalle lief Wasser, Straßen und Wege waren überschwemmt.

 

Surfer und Segler auf dem Bodensee gerieten in Seenot, alle verfügbaren Schiffe von Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz. Eine Fischerhütte auf der Insel Lindau hielt dem Sturm nicht stand und wurde weggeweht. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Zur Höhe des entstandenen Schadens konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.