Nach einem Angriff auf offener Straße in Ludwigsburg hofft die Polizei auf Zeugen. Insbesondere ein Autofahrer könnte entscheidende Hinweise geben.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Polizei hofft, dass sich ein Autofahrer meldet, der am Mittwoch einen Mordanschlag in Ludwigsburg beobachtet haben könnte. Ein Angreifer hatte vormittags versucht, auf einen Autofahrer mit einem Messer einzustechen. Was die Tat besonders brisant macht, ist, dass das Opfer als Zeuge im Prozess gegen fünf Anhänger der Stuttgarter Kurden oder auch der kurdischstämmigen Bande Bahoz ausgesagt hat. Das Landeskriminalamt hat zwar noch keine konkreten Anhaltspunkte. Die Ermittler befürchten aber, dass der Mann deswegen angegriffen worden sein könnte.

 

Die Polizei hofft auf Hinweise von anderen Autofahrern

Die Tat spielte sich gegen 10 Uhr in der Rheinlandstraße ab. Das ist eine Seitenstraße, die von der Schwieberdinger Straße abgeht, einer großen Durchgangsstraße. Das Opfer war von der Schwieberdinger Straße in die Rheinlandstraße abgebogen, der Zufahrt zum Supermarkt Kaufland. Dort wollte er nach links auf den Supermarktparkplatz abbiegen. Als er anhielt, weil der Gegenverkehr Vorfahrt hatte, kam der Angreifer aus dem Auto dahinter und attackierte den Fahrer. Die Polizei hofft, dass im Gegenverkehr jemand den Angriff beobachtet hat.

In dem aktuellen Prozess geht es um eine Attacke im vergangenen April auf Anhänger der türkisch-nationalistischen Osmanen Germania BC in Ludwigsburg.