Die Europäische Zentralbank (EZB) verlängert den milliardenschweren Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren bis Ende Dezember 2017.

Frankfurt/Main - Die Europäische Zentralbank (EZB) will die Bankenbranche noch länger mit billigem Geld fluten. Die Euro-Wächter kündigten am Donnerstag an, ihr bislang auf 1,74 Billionen Euro angelegtes Anleihen-Kaufprogramm zur Stützung der Konjunktur um neun Monate bis mindestens Ende Dezember 2017 zu verlängern. Das ist länger als die meisten Volkswirte erwartet hatten.

 

Das monatliche Volumen von derzeit 80 Milliarden Euro soll ab April 2017 auf 60 Milliarden gesenkt werden. Damit kommen weitere Geldsalven in Höhe von 540 Milliarden Euro hinzu. Nähere Einzelheiten zu den vor allem in Deutschland umstrittenen Wertpapier-Transaktionen dürfte EZB-Präsident Mario Draghi am Nachmittag vorstellen. Die Maßnahmen sollen auch die aus EZB-Sicht zu niedrige Inflation nach oben hieven.