Nachdem die Sagrada Familia in Barcelona wegen Terrorverdachts geräumt wurde, kann die Polizei wenig später Entwarnung geben.

Barcelona - Nach der Räumung der Sagrada Família in Barcelona hat die Polizei Entwarnung gegeben. In einem verdächtigen Van in der Nähe der berühmten Kathedrale sei kein Sprengstoff gefunden worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

 

Die Kathedrale war wegen einer möglichen terroristischen Bedrohung geräumt worden und Sprengstoffexperten überprüften in der Nähe einen Van. Die Polizei sprach zunächst von einem Anti-Terror-Einsatz. Mehrere Straßen seien abgesperrt worden, um der Polizei die Arbeit in der Gegend zu ermöglichen, sagte ein Sprecher der Regionalpolizei Mossos d’Esquadra.

Der jüngsten Anschlag in Barcelona ist noch nicht einmal vier Wochen her. Extremisten töteten im August 16 Menschen in der Metropole und einer nahegelegenen Küstenstadt. Die Terrormiliz Islamischer Staat übernahm die Verantwortung für die Taten.

Am 17. August war ein Transporter gezielt in Passanten auf der Flaniermeile Las Ramblas in der Touristenmetropole gefahren. Der Fahrer tötete auf der Flucht zudem einen Mann, dessen Auto er kaperte. Eine Frau kam bei einem Terrorangriff am 18. August in Cambrils ums Leben.

Seit Mitte 2015 gilt in Spanien eine Terrorwarnung, bei der die Warnstufe eine Stufe unterhalb des Maximums liegt.