Wieder nix: Die Riesen Ludwigsburg verlieren auch ihr zweites Spiel in der Basketball-Champions League.

Gora - Die Basketball-Champions-League entwickelt sich für die MHP Riesen Ludwigsburg nach zwei Spielen zu einem kleinen Trauma. Wie schon in der Vorwoche gegen Partizan Belgrad (64:65) verspielte der Bundesligist einen durchaus möglichen Sieg in der Schlussphase der Partie bei Zielona Gora, die der polnische Serienmeister am Ende mit 72:70 (27:36) gewann. „Insgesamt machen wir vieles richtig, aber am Ende müssen wir mental stärker sein“, sagte der Riesen-Coach John Patrick.

 

Sein Team hatte lange wie der Sieger aus gesehen, führte auch noch fünf Minuten vor Schluss mit 68:59. Doch dann leistete sich Patricks Mannschaft zu viele Fehler, Fouls und Schwächen von der Freiwurflinie, von der nur 60 Prozent der Bälle ins Ziel fanden. Während vergangene Woche Wes Washpun der tragische Held war, versagten am Mittwochabend David McCray die Nerven, der beim Stande von 71:70 für den Gastgeber gleich zweimal nicht traf. „Am Ende eines Spiels müssen wir bessere Entscheidungen treffen. Von der Spielmacherposition muss gerade in diesen Situationen mehr kommen.“ So blieb Tekele Cotton mit 14 Punkten der erfolgreichste Werfer der Riesen, Thiemann und Washpun brachten es auf je sieben Punkte, bei Gora überzeugte der Montenegriner Djurisic (19).

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt des neu geschaffenen Wettbewerbs stehen die Riesen am nächsten Mittwoch im Heimspiel gegen Szolnoki Olaj (Ungarn) schon unter Druck, um nicht frühzeitig die Hoffnung aufs Weiterkommen begraben zu müssen.