Ein Mangel an Kontinuität droht bei dem häufigen Personalwechsel im Ebersbacher Bauamt, meint STZ-Redakteurin Corinna Meinke.

Region: Corinna Meinke (com)

Ebersbach - Das Ebersbacher Bauamt kommt nicht zur Ruhe. Der ständige Personalwechsel an der Spitze und in der Tiefe ist eine schwere Hypothek für eine Stadt, die in den vergangenen Jahren nicht nur eine neue Ortsmitte aus dem Boden gestampft hat, sondern auch noch zahlreiche andere Baustellen zu betreuen hatte. Es ist sicher richtig, wenn der Bürgermeister Sepp Vogler sagt, mit jedem Wechsel gehe eine gehörige Portion Wissen verloren.

 

Dabei kann sich Ebersbach keinen Leerlauf erlauben. Vor allem im Bereich Gewerbebrachen und Industriegebiete gibt es in der Kommune noch einen großen Handlungsbedarf, und eine Befriedung in der Debatte über die Standorte und die Zahl der Sporthallen in der Stadt steht ebenfalls noch aus. Welcher Schaden entstehen kann, wenn unter großem Zeitdruck zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigt werden müssen, zeigt auch der Ärger wegen der Brunnenanlage auf dem Kaufmannareal, deren technische Umsetzung mit 300 000 Euro doppelt so teuer wurde als gedacht.