Vergleichsweise gering ist der Aushub, der beim Bau eines Einfamilienhauses anfällt. Doch auch 500 Kubikmeter sind schon zu viel - in der Region Stuttgart wird auf den Deponien der Platz knapp.

Vergleichsweise gering ist der Aushub, der beim Bau eines Einfamilienhauses anfällt. Doch auch 500 Kubikmeter sind schon zu viel - in der Region Stuttgart wird auf den Deponien der Platz knapp.

 

Stuttgart - Häuslebauern drohen nach Angaben aus der Bauwirtschaft höhere Kosten, weil auf Deponien der Platz für Erdaushub knapp werde. Immer mehr Bauunternehmen wüssten nicht mehr, wohin mit dem Aushub, teilte die Landesvereinigung Bauwirtschaft am Mittwoch in Stuttgart mit. Betroffen sei vor allem der Großraum Stuttgart. Selbst vergleichsweise geringe Mengen von 500 Kubikmeter Erdmasse, wie sie bei einem Einfamilienhausbau anfielen, würden von den meisten Deponien nicht mehr angenommen.

An der Deponie Esslingen habe sich der Preis für einen Quadratmeter unbelasteten Erdaushub innerhalb von zwei Jahren auf jetzt zwölf Euro verdoppelt, erläuterte der Verband. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus bedeute das ein Kostenplus von 3000 Euro. „Manche Firmen fahren mittlerweile sogar bis nach Bayern, um den Bodenaushub zu entsorgen“, hieß es. „Angesichts der steigenden Wohnbaugenehmigungen in Baden-Württemberg wird sich das Entsorgungsproblem in den kommenden Monaten weiter verschärfen.“