Die Baugenossenschaft Zuffenhausen investiert an der Ecke Schozacher Straße/Rotweg acht Millionen Euro.

Rot - Wer in diesen Tagen an der Kreuzung Rotweg/Schozacher Straße unterwegs ist, der kommt an einer riesigen Baugrube vorbei. Die Baugenossenschaft Zuffenhausen (BGZ) errichtet auf dem Areal 35 Wohnungen und eine Kindertagesstätte. Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund acht Millionen Euro.

 

„Der Zuschnitt der alten Wohnungen war nicht mehr zeitgemäß, die Bausub-stanz veraltet“, sagt Bernd Heinl, Technik-Vorstand der BGZ. Im Herbst des vergangenen Jahres war mit dem Abriss der alten Häuser, die aus den 1950er-Jahren stammten, begonnen worden. Laut Heinl wäre eine Sanierung unwirtschaftlich gewesen, deshalb habe man sich für Neubauten entschieden. Wenn alles im Zeitplan bleibt, dann sollen die Wohnungen Mitte 2016 bezugsfertig sein. Dann könnte auch die Kindertagesstätte in Betrieb gehen.

Das Projekt kostet acht Millionen Euro

Das Vorhaben umfasst zwei Gebäudekomplexe: An der Schozacher Straße 6 bis 10 wird ein viergeschossiges Wohnhaus mit drei Eingängen und Satteldach entstehen, am Rotweg 44 ein Haus mit drei Geschossen und Satteldach. Ins Erdgeschoss zieht eine Kindertagesstätte, in den beiden Etagen darüber wird es Wohnungen geben. Bis zum Abriss war am Rotweg 44 eine eingruppige Kita beheimatet. Deren Mädchen und Buben haben interimsweise an der Löwensteiner Straße 49 ein Zuhause gefunden. Betreiber der Tagesstätte, deren Nutzfläche von 174 auf 350 Quadratmeter wächst und die zwei Gruppen haben wird, ist auch künftig die Stadt.

Mussten die Bewohner früher ihre Autos an der Straße abstellen, wird es künftig eine Tiefgarage mit 37 Plätzen geben. Diese schließt sich direkt an die Tiefgarage am Wüstenroter Weg an, die momentan 24 Stellflächen bietet. Insgesamt werden also 61 Stellflächen zur Verfügung stehen.

Laut Bernd Heinl wird sich an der Gesamtwohnfläche nichts ändern, allerdings nehme die Zahl der Wohnungen von früher 41 auf künftig 35 ab. Das liege daran, dass die neuen Wohnungen größer ausfallen. Gab es in den Altbauten sogar noch ein Ein-Zimmer-Apartment, so sind nun nur noch Wohnungen mit zwei, drei und vier Zimmern vorgesehen. Die Größe der insgesamt 21 Zweizimmerwohnungen beträgt zwischen 58 und 62 Quadratmeter. Dreizimmerwohnungen wird es 13 geben, sie sollen 74 bis 79 Quadratmeter groß sein. Zudem ist eine Vierzimmerwohnung mit 101 Quadratmetern geplant. Ein Großteil der Altmieter konnte laut Heinl im Bestand der Baugenossenschaft untergebracht werden. Wie viele in die neuen Häuser ziehen, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da die Vermarktung für die neuen Wohnungen noch nicht begonnen habe.