OB Fritz Kuhn hat am Montag an die Deutsche Bahn appelliert, auf die angekündigten Baumfäll- und Rodungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Projekt Stuttgart 21 zu verzichten.

Stuttgart - Der Stuttgarter OB Fritz Kuhn hat am Montag an die Deutsche Bahn appelliert, auf die angekündigten Baumfäll- und Rodungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Projekt Stuttgart 21 zu verzichten. „Die Bahn tut gut daran, ihre Entscheidung zu überdenken, solange über die Zukunft des Projektes nicht abschließend entschieden ist“, sagte Kuhn. Er verwies darauf, dass gerade der Bund als Eigentümer der Deutschen Bahn „schmerzhafte Fragen an den Projektträger stellt“. Nach der Einschätzung Kuhns, würde ein Verzicht auf die Fällungen dazu beitragen, Vertrauen unter den Bürgern schaffen. Auf eine Initiative Kuhns hin hatte die Bahn Ende Januar zugestanden, auf Baumfällarbeiten entlang der Mönchhaldenstraße und der Siemensstraße weitgehend zu verzichten. Von den anfangs geplanten 56 Bäumen sollen dort nur noch sieben beseitigt werden.

 

Die Gemeinderatsfraktion der Grünen hat am Montag mit einem Antrag die gleiche Forderung gestellt. Die Kreismitgliederversammlung von Bündnis  90/Die Grünen hatte bereits in der vergangenen Woche zusätzlich gefordert, der Innenminister Reinhold Gall solle den Rahmenbefehl zur Überwachung der S-21-Bewegung aufheben, um „die Kriminalisierung endlich zu beenden“.