Mitte September machen sich Bauarbeiter für drei Monate an der Garbenstraße und an Heinrich-Papst-Straße zu schaffen. Sie sanieren die Wellen an den Bushaltestellen. Autos und Busse werden in dieser Zeit umgeleitet.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Plieningen - So ein Gelenkbus ist ein ordentlicher Brummer. Er gilt als Schwerlastverkehr, und wenn er bremst, geht das an der Straßenoberfläche nicht spurlos vorbei. Der Asphalt gibt mit der Zeit nach. So erklären sich die Wellen an den Haltestellen im Stadtgebiet. Sie sind teils so tief, dass sich bei Regen Pfützen bilden. Ein gutes Beispiel dafür sind die Busbuchten an der Garbenstraße und an der Heinrich-Pabst-Straße in Plieningen. Noch. Denn die Tiefbauer sind schon bestellt.

 

Mitte September werden die Bauarbeiter loslegen. Innerhalb von drei Monaten wollen sie die Straße vor den insgesamt vier Haltestellen sanieren, dasselbe gilt für die riesige Bodenwelle in der Kurve, in der die Garbenstraße in die Heinrich-Pabst-Straße übergeht. Die beiden Straßen sind während dieses Vierteljahrs jeweils Sackgassen. Autofahrer, die zur Universität Hohenheim wollen, müssen sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Die Busse der Linien 70, 74 und 76 werden über die Adorno- und die Filderhauptstraße umgeleitet.

Whitetopping hat sich als Methode bewährt

Wellen an Busbuchten sind freilich kein neues Phänomen. Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Schäden immer wieder kommen. Daher haben die Tiefbauer irgendwann nach einer Sanierungsmethode gesucht, die länger hält. Gefunden haben sie vor rund fünf Jahren Whitetopping. Das ist Asphalt mit einer Schicht Beton drauf. Beton gibt nicht so leicht nach wie Asphalt. Viele Autobahnen sind aus Beton gebaut. Für die Straßen in der Stadt eignet sich Beton derweil nicht, es liegen zu viele Leitungen und Kabel im Untergrund, an die Arbeiter im Fall der Fälle schnell rankommen müssen. In Busbuchten oder auf Kreuzungen begrenzt hat sich das Verfahren jedoch bewährt. An diesen Orten wird vergleichsweise viel gebremst.

Auch in den Stadtbezirken unter dem Fernsehturm ist bereits dieser Belagsmix verlegt worden: in Plieningen am Wollgrasweg, an der Ecke Filderhauptstraße/Fraubronnstraße und an der Echterdinger Straße, in Birkach an der Welfenstraße und der Aulendorfer Straße sowie im Asemwald an der Ohnholdstraße. Weitere Stellen sollen folgen. Wie jetzt zum Beispiel die insgesamt vier Bushaltestellen an der Garbenstraße und der Heinrich-Pabst-Straße.