Die Projektmacher haben bestätigt, dass bei Baumfällarbeiten im Schlossgarten der Bestand einer bedrohten Käferart geschützt würde.

Stuttgart - Das Kommunikationsbüro des Projekts Stuttgart 21 hat Befürchtungen zurückgewiesen, bei der angekündigten Fällung der Bäume im Schlossgarten werde gegen den Artenschutz verstoßen. Anlass ist das Vorkommen von Populationen des streng geschützten Juchtenkäfers (Osmoderma eremita), der insbesondere in alten Bäumen lebt und brütet und auch im Schlossgarten vorkommt.

Eine Sprecherin sagte auf Anfrage der Stuttgarter Zeitung, das Vorkommen des Baumkäfers sei bekannt und von Experten der Naturschutzbehörden untersucht worden. Sollte es zu Baumfällungen für den Bau des Tiefbahnhofs kommen, habe man den Schutz der seltenen Insektenart im Auge. Das Vorkommen des auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten als stark gefährdet eingestufte Krabbeltieres hatte unter anderem in Frankreich den Bau von Autobahnen um mehrere Jahre verzögert.