Für die befreiten deutschen Geiseln ist nach Angaben des Präsidenten der Philippinen offenbar doch kein Lösegeld bezahlt worden. Jedenfalls ist Benigno Aquino nichts dergleichen bekannt.

Manila - Der philippinische Präsident Benigno Aquino weiß nach eigenem Bekunden nichts von einer Lösegeldzahlung für die freigekommenen deutschen Geiseln. „Vom Büro des Präsidenten kam nichts. Das kann ich ihnen versichern“, sagte Aquino am Montag. Anstatt Lösegeld anzubieten, habe der Fokus der Sicherheitskräfte darauf gelegen, die Entführer zu verfolgen.

 

Die Kidnapper von der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf hatten rund vier Millionen Euro Lösegeld gefordert. Ein Anführer behauptete nach der Freilassung der beiden Deutschen am Freitag, diese Summe sei gezahlt worden. Die Gefangenen, ein 72 Jahre alter Arzt aus dem Rheingau und seine 55 Jahre alte Lebensgefährtin, waren seit April in Hand der Terrorgruppe.