Bei einem Cocktailabend in der Stuttgarter Boutique Bel Étage stellte die Designerin Sandra Liermann die aktuelle Kollektion ihres Labels Liebig vor. Mit Kleidern, die vor allem eines sein wollen: funktional.

Stuttgart - Tragbarkeit und Funktionalität – mit diesen beiden Worten beschreibt Sandra Liermann, Designerin des Berliner Modelabels Liebig, auf was sie beim Entwerfen ihrer Kleider achtet. Ein Ansatz, der auch dem Team der Stuttgarter Boutique Bel Étage zu Gefallen scheint. Und so durfte Liermann am Donnerstagabend in den im vergangenen Sommer eröffneten Räumlichkeiten im ersten Stock der Suite 212 bei einem Cocktailabend die aktuelle Liebig-Kollektion vorstellen.

 

„Frau trägt wieder aktiv Kleider“, hat Sandra Liermann – früher einmal selbst Model – festgestellt. Deshalb konzentriert sich Liebig vor allem auf das Designen von Kleidern und Blusen. Feminine Kleidungsstücke, die laut Liermann von jedem Frauentyp getragen werden können. Das Schöne sei, „dass die Kleider bei jeder Frau anders aussehen.“

Die Materialien, mit denen das Berliner Label arbeitet, sind schlicht – Baumwolle, Leinen und Wollkrepp finden Verwendung. Es darf aber auch Seide mit einem Elastananteil sein, den Liebig extra anfertigen lässt, wie Liermann auf der Präsentation in Stuttgart verriet. Auf ein gemustertes Kleid aus ihrer aktuellen Kollektion ist die Modedesignerin besonders stolz: „Der Print ist original handgemalt aus den 20er Jahren.“ Wichtig sei Liermann vor allem, dass die Qualität der Stoffe stimmt. Und wie man weiß, hat Qualität seinen Preis – zwischen 300 und 450 Euro muss frau für ein Teil von Liebig berappen.

Unter Berliner Prominenten hat sich Liebig bereits etabliert

Sandra Liermann verfolgt beim Designen der Liebig-Kleider weniger einen ästhetischen, als einen funktionalen Ansatz, wie sie auf dem Cocktailabend erzählte: „Die Kleider sind für Frauen gemacht, die mitten im Leben stehen und die Beruf und Privatleben unter einen Hut bringen müssen.“ Die Kleidungsstücke sollen laut der Designerin den Alltag einer modernen Frau mitmachen und zu allen möglichen Anlässen passen – von morgens im Büro bis abends in der Cocktailbar.

Liermann selbst kennt den Alltag einer moderne Frau nur zu gut – als Designerin und Moderedakteurin ist sie sehr viel auf Reisen. Deshalb könne sie sich nicht den ganzen Tag Gedanken über ihre Garderobe machen: „Ich will Kleider haben, von denen ich weiß, dass sie mir passen und in denen ich mich wohl fühle“, sagt Liermann. Ein Grund, warum sie sich entschied, selbst Mode zu entwerfen. Ende 2009 gründete sie zusammen mit Olivia Pflugfelder ein eigenes Label und nannte es Liebig – nach dem Mädchennamen ihrer Großmutter.

Unter Berliner Prominenten hat sich Liebig bereits etabliert. Die Schauspielerinnen Maria Schrader, Martina Gedeck, Alexandra Neldel und auch die Moderatorin Sandra Maischberger tragen gerne Kleider des jungen Labels.