Fallen die Frauen auf den Trick herein, organisiert der Logistiker die Abholung des oft in aller Eile und bestem Glauben bereitgestellten Geldes. Zu den Keilern und Logistikern sollen Söhne des in Tübingen angeklagten Paares gehören. Sie werden derzeit per Haftbefehl gesucht. Vor Ort agieren die Läufer. Meist klingelt einer von ihnen an der Wohnungstür eines Opfers, der andere wartet in einem Pkw um eine flotte Abfahrt sicherzustellen.

 

Diese Läufer gehen das höchste Risiko ein. Ein Paar im Alter von rund 30 Jahren, das zu der Bande gehörte, ist von der Tübinger Gerichtsbarkeit bereits zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Sie hatten dazu beigetragen, dass vier ältere Frauen um insgesamt 90 000 Euro betrogen wurden. Die Familie des Paares hat den Schaden ausgeglichen. Das Geld selbst blieb zwar verschwunden. Doch die Polizei war bei Durchsuchungen im Familienkreis auf ein Bankschließfach mit Uhren und Goldmünzen im Wert von 800 000 Euro gestoßen. Aus dem Verkauf von Münzen und Uhren wurden allerdings diese 90 000 Euro aufgebracht. Das Paar war aufgeflogen, als eine Tübingerin am Telefon den Trick durchschaute. Sie ging zum Schein auf den Anrufer ein, bat ihn dann kurz zu warten. Solange der in der Festnetz-Leitung blieb, informierte die Dame vom Balkon aus mit dem Handy die Polizei. Das Paar wurde festgesetzt.

Vier Anwälte stehen zwei Angeklagten zur Seite

Die nun angeklagten mutmaßlichen Drahtzieher setzten sich nach der Verhaftung dieser Läufer nach Polen ab. Dort sollen sie bereits Nachfolger der Verurteilten ausgebildet haben, um das perfide System am Laufen zu halten. Der Kopf der Bande organisiert dazu die Geldverschickung ins Ausland und kümmert sich um Anwälte. Vier von ihnen stehen ihnen nun zur Seite.

Ein Tipp brachte die Polizei auf die Spur dieses Paares. Es war unter mehreren Adressen in Frankfurt/Main gemeldet. Bei Hausdurchsuchungen trat ein krasser Sozialhilfebetrug zu Tage. Wohnungen gut gefüllt mit Wertgegenständen wurden vom Staat bezahlt, in denen sich die gemeldeten Bewohner gar nicht aufgehalten hatten.

Dem Paar in Polen wurde übermittelt, dass die Sozialhilfe in Höhe von rund 3000 Euro monatlich für die Familie nur nach einem persönlichen Erscheinen im Sozialamt in Frankfurt weiterhin ausbezahlt würde. Vor Ort wurden die mutmaßlichen Enkeltrick-Betrüger von der Polizei erwartet. Vor der Verhaftung wurde beobachtet, wie die beiden Rolex-Uhren und Schmuck ablegten, um so bescheiden aufzutreten wie jetzt im Tübinger Gerichtssaal.

Diese Läufer gehen das höchste Risiko ein. Ein Paar im Alter von rund 30 Jahren, das zu der Bande gehörte, ist von der Tübinger Gerichtsbarkeit bereits zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Sie hatten dazu beigetragen, dass vier ältere Frauen um insgesamt 90 000 Euro betrogen wurden. Die Familie des Paares hat den Schaden ausgeglichen. Das Geld selbst blieb zwar verschwunden. Doch die Polizei war bei Durchsuchungen im Familienkreis auf ein Bankschließfach mit Uhren und Goldmünzen im Wert von 800 000 Euro gestoßen. Aus dem Verkauf von Münzen und Uhren wurden allerdings diese 90 000 Euro aufgebracht. Das Paar war aufgeflogen, als eine Tübingerin am Telefon den Trick durchschaute. Sie ging zum Schein auf den Anrufer ein, bat ihn dann kurz zu warten. Solange der in der Festnetz-Leitung blieb, informierte die Dame vom Balkon aus mit dem Handy die Polizei. Das Paar wurde festgesetzt.

Vier Anwälte stehen zwei Angeklagten zur Seite

Die nun angeklagten mutmaßlichen Drahtzieher setzten sich nach der Verhaftung dieser Läufer nach Polen ab. Dort sollen sie bereits Nachfolger der Verurteilten ausgebildet haben, um das perfide System am Laufen zu halten. Der Kopf der Bande organisiert dazu die Geldverschickung ins Ausland und kümmert sich um Anwälte. Vier von ihnen stehen ihnen nun zur Seite.

Ein Tipp brachte die Polizei auf die Spur dieses Paares. Es war unter mehreren Adressen in Frankfurt/Main gemeldet. Bei Hausdurchsuchungen trat ein krasser Sozialhilfebetrug zu Tage. Wohnungen gut gefüllt mit Wertgegenständen wurden vom Staat bezahlt, in denen sich die gemeldeten Bewohner gar nicht aufgehalten hatten.

Dem Paar in Polen wurde übermittelt, dass die Sozialhilfe in Höhe von rund 3000 Euro monatlich für die Familie nur nach einem persönlichen Erscheinen im Sozialamt in Frankfurt weiterhin ausbezahlt würde. Vor Ort wurden die mutmaßlichen Enkeltrick-Betrüger von der Polizei erwartet. Vor der Verhaftung wurde beobachtet, wie die beiden Rolex-Uhren und Schmuck ablegten, um so bescheiden aufzutreten wie jetzt im Tübinger Gerichtssaal.