Die Zeichen stehen nicht auf Ausgleich. Die Stadt Bietigheim-Bissingen kann die Anwohner der geplanten syrisch-orhodoxen Kirche auch bei einer offiziellen Bürgerinformation nicht von dem Vorhaben überzeugen.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Bietigheim - Ausgerechnet um einen Kirchenbau wird gestritten. Einigkeit hat der Montagabend nicht gebracht. Die Stadt Bietigheim-Bissingen hat dort die Pläne für die Änderung des Bebauungsplan Hopfengärten vor etwa 100 Anwohnern des Areals öffentlich vorgestellt. Auf dem Gelände in Bissingen möchte die syrisch-orthodoxe Kirche Bietigheim-Bissingen ein Kirchengebäude, einen Festsaal und ein Gemeindehaus bauen. Über zehn Jahre sucht die Christen nun schon nach einem passenden Grundstück. Gegen dieses Vorhaben regt sich der Widerstand der Anwohner aus dem Gebiet Neuwengert. In der Bürgerinitiative Hopfengärten haben sie sich zusammengeschlossen. Sie befürchten Lärm, ein Verkehrschaos und glauben nicht, dass die ausgewiesenen 130 Parkplätze für die Gottesdienstbesucher ausreichen. Die Anwohner werfen der Stadt vor, die Pläne nicht rechtzeitig ausreichend publik gemacht zu habe. Die Vertreter der syrisch-orthodoxen Kirche betonen, in guter Nachbarschaft wohnen zu wollen. Und hoffen weiter.