Der Radsportverein hat in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal zu seinem Bike-Erlebnis-Camp eingeladen. Zum Abschluss am Freitag stand eine Fahrrad-Olympiade auf dem Programm.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Vaihingen - Eine anstrengende, aber auch ereignisreiche Ferienwoche haben die 42 Kinder hinter sich, die beim Bike-Erlebnis-Camp mitgemacht haben. Der Radsportverein Vaihingen (RSV) hatte dieses in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal angeboten. Das Vereinsmitglied Reinert Tschinkel habe seinerzeit die Idee dazu gehabt, erinnert sich Charly Liebemann. „Wir wollten damals sowieso unsere Jugendarbeit forcieren“, sagt der Vereinsvorsitzende. Da kam der Vorschlag mit der Ferienbetreuung gerade recht.

 

Dass der Verein damit den Zeitgeist trifft, zeigt ein Blick in die Gesichter der Kinder: Geschafft sehen sie aus, aber glücklich. Kein Wunder, denn das Programm des Radsportvereins hat ihnen einiges abverlangt. Am Mittwoch waren sie beispielsweise auf einem Grillplatz in Stetten. Den Weg dorthin absolvierten die Mädchen und Jungen selbstverständlich auf dem Drahtesel. „Es gab unterschiedliche Strecken, entsprechend dem Leistungsniveau unserer Teilnehmer“, sagt Liebemann. Doch einige der Mädchen und Jungen seien an diesem Tag rund 30 Kilometer gefahren. Für die Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren sei das durchaus eine Leistung.

Fahrrad-Olympiade zum Abschluss

Doch beim Bike-Erlebnis-Camp ging es nicht nur darum, die Kondition ein wenig zu schulen. Die Mädchen und Jungen haben spielerisch auch verschiedene Technikübungen absolviert. „Die Teilnehmer sollen lernen, ihr Rad sicher zu beherrschen“, sagt Liebemann. So haben die Kinder beispielsweise versucht, beim Fahren im Gelände das Vorderrad in die Luft zu lupfen. Auch ein Training bei dem Mountainbike-Profi Daniel Häberle auf einem sogenannten Pumptrack beim Jugendhaus Weilimdorf galt es zu absolvieren.

Zudem gilt beim RSV, dass wer Rad fahren will, zumindest Kleinigkeiten auch mal selbst reparieren können sollte. Darum haben die Vereinsmitglieder den jungen Sportlern gezeigt, wie man beispielsweise einen Schlauch wechselt, einen Bowdenzug verstellt oder den Sattel höher macht.

Zum Abschluss am Freitag stand eine Fahrrad-Olympiade auf dem Programm. Die Kinder wurden in Nationalmannschaften eingeteilt, einige der Betreuer bildeten das Team „Lummerland“. Auch die Eltern kamen am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen vorbei. Für Charly Liebemann waren es wieder gelungene Tage. „Möglich ist so etwas nur dank der vielen engagierten Vereinsmitglieder, die hierfür teils eine ganze Woche opfern“, sagte der Vorsitzende.