Definition Als Bioenergiedorf bezeichnet man eine Kommune, die sich zu mehr als 50 Prozent mit regenerativem Strom und Wärme versorgt. So sind Bürger und Kommune weitgehend unabhängig von überregionalen Versorgern.

 

Selbstbestimmung Bei Organisationsformen wie der einer Genossenschaft bestimmen die Bürgerinnen und Bürger als Teilhaber selbst über die Preise und die Weiterentwicklung der Versorgung vor Ort.

Technik Die meisten Projekte setzen auf die Brennstoffe Biogas und Holz sowie auf Kombinationen aus Biogasanlagen, Hackschnitzelanlagen, Sonnenkollektoren und Industrieabwärme. Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme führt zu einer besseren Energienutzung und niedrigeren Emissionen.

Wirtschaftlichkeit Die Investitionskosten liegen in der Regel im einstelligen Millionenbereich für die Betreibergesellschaft. Zudem gibt es Landeszuschüsse. Haushalte sparen gegenüber konventioneller Energieversorgung jährlich einige Hundert Euro.
Durch Produktion von Strom und Wärme vor Ort fließt weniger Geld aus der Region ab. Das stärkt die regionale Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze.