Jeden Tag erreichen uns tausende von Agenturfotos. Eines davon ist unser Bild des Tages. Heute: Per Datenbrille zu den Dinos.

Stuttgart - Jeden Tag erreichen uns tausende von Agenturfotos. Eines davon ist unser Bild des Tages. Heute: Ein junges Mädchen steht mit einer Virtual-Reality-Brille im Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt am Main (Hessen) im Sauriersaal. Im Hintergrund sieht man verschwommen drei Skelette von Dinosauriern. Die Knochenviecher sind nur eine Kulisse, das Mädchen schaut nicht sie an, sondern blickt weg, hinein in ihre schwarze Box.

 

Sie erinnert an eine blinde Person. Doch das täuscht. Mit ihrer Datenbrille kann sie Dinge der Urzeit sehen, die in der Realität kein Menschenauge je erblickte. Als Tyrannosaurus und Triceratops ihre besten Millionen Jahre hatten, war Homo sapiens noch nicht auf der Erde erschienen. Virtual-Reality lässt uns in diese erdachte Urzeit eintauchen. Früheren Generationen hat eine Beschreibung oder eine Illustration gereicht, um die Fantasie anzureizen. Denn die beste und billigste Virtual-Reality-Brille ist noch immer unser Gehirn.