Der „Black Friday“ und der „Cyber Monday“ stehen vor der Tür. Schnäppchenjäger kommen an diesen Tagen voll auf ihre Kosten und können mit etwas Glück jede Menge Geld sparen. Doch wie immer gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Stuttgart - Amazon bewirbt schon seit Montag mit einer Vielzahl von Aktionsangeboten den erst in der kommenden Woche anstehenden „Cyber Monday“ – der auf den „Black Friday“ an diesem Freitag folgt. Die beiden Marketingbegriffe bezeichnen Tage, an denen Händler in den USA die Kunden mit zum Teil großzügigen Rabatten in die Läden beziehungsweise Online-Shops locken. Auch in Deutschland finden diese Shopping-Events inzwischen statt.

 

Unternehmen wie Apple gewähren ihren Kunden nur sehr selten Rabatte auf ihre hochpreisige Produkte, doch an diesem Freitag reduziert selbst der US-Konzern einen Großteil seines Sortiments – und das nicht nur in den Apple Stores sondern auch im Internet. Auch große Handelsketten wie Target, Best Buy oder Wal-Mart beteiligen sich an der Rabattschlacht zum „Black Friday“, der in den USA schon seit Jahren die Weihnachtseinkaufssaison einläutet. Erste Kunden reihten sich bereits vor Tagen in den Schlangen vor den Geschäften ein, um ganz vorne mit dabei zu sein und die besten Angebote abzugreifen.

Rabattschlacht um jeden Preis

Mehrere Hundert Online-Händler offerieren den Konsumenten auch hierzulande Preisnachlässe von bis zu 85 Prozent – darunter Zalando, Saturn, Otto, Amazon und HRS. Wer sich einen Überblick über die Rabatte verschaffen möchte, wird auf Portalen wie blackfridaysale.de oder bei Google fündig.

Echte Schnäppchenjäger müssen jedoch schnell sein, denn die lukrativsten Angebote sind traditionell nur in begrenzter Zahl verfügbar und binnen kürzester Zeit vergriffen.

Der Tag nach Thanksgiving

Der „Black Friday“ hat – wie oft vermutet – nichts mit dem „Schwarzen Freitag“, also dem Tag des Börsencrashs in New York im Oktober 1929 zu tun, der in den USA im Allgemeinen als „Schwarzer Donnerstag“ bekannt ist. Stattdessen handelt es sich dabei schlichtweg um eine im Jahr 1966 erstmals aufgetauchten Bezeichnung für den Tag nach Thanksgiving, an dem die meisten Amerikaner Urlaub haben und die freie Zeit für erste Weihnachtseinkäufe mit der Familie nutzen.

Am „Black Friday“ werden im Handel inzwischen die höchsten Umsätze des Jahres erzielt, was neben den Preisnachlässen auch an den erweiteren Öffnungszeiten liegt. Bereits um 5 Uhr morgens locken die ersten Kaufhäuser die Kundschaft mit Sonderangeboten in ihre Verkaufsräume.

„Cyber Monday“ – der „Black Friday“ des Online-Handels

2005 suchten Marketing-Experten nach einer Möglichkeit, den Konsumenten das damals noch nicht ganz so populäre Online-Shopping näher zu bringen – und konzipierten den „Cyber Monday“ als Antwort auf den „Black Friday“ des stationären Handels. Seither übertreffen sich Online-Händler am Montag nach Thanksgiving gegenseitig mit zum Teil immensen Preisnachlässen.

Beim Online-Versandhaus Amazon geht man noch einen Schritt weiter und zelebriert gleich eine ganze „Cyber Monday Woche“. Bereits seit Montag werden dort täglich ausgewählte Produkte in begrenzter Stückzahl jeweils für einen kurzen Zeitraum im Preis reduziert angeboten.