Nur durch einen Sprung zur Seite hat sich ein Polizist vor einem davonbrausenden Auto in Sicherheit bringen können - weitere Meldungen der Polizei aus Stuttgart.

Stuttgart-Mitte/-Süd: Nur durch einen Sprung zur Seite hat sich ein 43-jähriger Beamter am Sonntagmorgen im Stuttgarter Süden vor einem davonbrausenden Auto in Sicherheit bringen können. Dessen Fahrer wollte sich nach einem Unfall offenbar der Polizeikontrolle entziehen, teilt die Polizei mit.

 

Gegen 3.30 Uhr hatte ein Zeuge beobachtet, wie der Fahrer eines Opels beim Rückwärtsfahren einen parkenden Porsche beschädigte, dabei mehrere tausend Euro Schaden verursachte und dann weiterfuhr. Alarmierte Polizeibeamte entdeckten den gesuchten Opel in der Filderstraße im Stuttgarter Süden und forderten dessen Fahrer zum Anhalten auf. Als dieser nach einigen hundert Metern anhielt, parkte ein Streifenwagen vor dessen Opel, um ein Weiterfahren zu verhindern. Gleichzeitig stellte sich eine weitere Streifenwagenbesatzung neben das Fahrzeug des Unfallflüchtigen. Als sich ein 36-jähriger Beamter an der Beifahrertüre des Opels befand, fuhr dieser plötzlich los und auf den 43-jährigen Beamten zu, der sich von vorn dem Fahrzeug näherte. Nur durch einen Sprung zur Seite konnte der Beamte Schlimmeres verhindern. Der 36-jährige Beamte verletzte sich leicht an einer Hand.

Dem Opel-Fahrer gelang zunächst die Flucht. Sein Fahrzeug konnte kurze Zeit später verlassen in der Hauptstätter Straße in Stuttgart-Mitte aufgefunden werden. Bei einer Überprüfung der nahegelegenen Halteranschrift konnte der 35-jährige Unfallverursacher festgenommen werden. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt, das Fahrzeug zur Spurensicherung sichergestellt.

Da der Verdacht bestand, dass der Mann getrunken hatte, wurde ihm Blut abgenommen. Dagegen wehrte sich der 35-Jährige zunächst heftig. Ihn erwarten jetzt Anzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Widerstands gegen Polizeibeamte.