Am Bodensee hat die Polizei etwa 50 Menschen ohne Papiere aus afrikanischen Ländern aufgegriffen und vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Rosenheim - In Lindau am Bodensee hat die Bundespolizei am Sonntag etwa 50 Einwanderer ohne Papiere aufgegriffen.

 

Die nach eigenen Angaben unter anderem aus Eritrea, Äthiopien, Mali, Nigeria und der Elfenbeinküste stammenden Menschen hätten „keine Papiere für die Einreise beziehungsweise den geplanten Aufenthalt in Deutschland dabei“ gehabt, erklärten die Beamten am Montag in Rosenheim. Sie seien „überwiegend am Lindauer Bahnhof in Gewahrsam genommen“ worden.

Die Migranten reisten „offenbar gruppenweise mit grenzüberschreitenden Zügen an“. Einige von ihnen seien in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge gebracht worden. „Alle anderen werden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mangels vorgebrachter Schutzgründe das Land voraussichtlich wieder verlassen müssen“, hieß es.

Die Bundespolizei hatte zuletzt von einer wieder steigenden Zahl unerlaubter Einreisen nach Deutschland berichtet.

Am Wochenende griff die Inspektion Rosenheim im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets nach eigenen Angaben etwa 190 Migranten auf.