Viele Schüler haben am Dienstag sicher die Kinder der Böblinger Eduard-Mörike-Schule beneidet. Diese verbrachten den Tag im schuleigenen Garten: mit Pflanzen, Jäten und Hacken.

Böblingen - Feriengefühle erlebten die knapp 300 Kinder der Böblinger Eduard-Mörike-Schule am Dienstag. Statt Matheunterricht im Klassenzimmer stand für die meisten Werkeln im Garten auf dem Stundenplan. Und das taten die Grundschüler mit großer Begeisterung. Die Blumentröge wurden neu bepflanzt, ein Tipi als Rückzugsort gebaut und die Schlangenskulptur mit einem neuen Mosaik geschmückt. Der große Garten dient den Jungen und Mädchen als Spielort in den Pausen. Zudem bauen sie unter Anleitung der Pädagogin Karin Krieg Kartoffeln, Kürbisse, Gurken, Pfefferminze und Erdbeeren. Daraus werden nachmittags dann kleine Snacks und Kräutertee zubereitet. Für viele der Stadtkinder sei das Pflanzen, Jäten und Gießen ein Aha-Erlebnis, berichtet Karin Krieg. „Viele wissen nicht, dass es Kartoffeln nicht nur bei Aldi gibt, sondern dass diese in der Erde wachsen.“ Täglich leitet die Pädagogin die Kleinen bei der Pflege der Gemüsebeete an. Das Schulgarten-Projekt der Eduard-Mörike-Schule gibt es bereits seit 25 Jahren. Im vergangenen Jahr wurde es vom Landwirtschaftsministerium mit einem Preis ausgezeichnet. (wi) Foto: factum/Bach