Eine Trainerin zeigt, wie sich Meerjungfrauen im Wasser bewegen. Beim ersten Schnuppertraining bleibt kein Platz frei. Weitere Kurse sind geplant.

Böblingen - Es ist der der Traum vieler kleiner Mädchen: einmal wie die Meerjungfrau Arielle durch das Wasser zu gleiten. Für einige ging dieser Traum am Samstag in Erfüllung: Im Böblinger Hallenbad gab es erstmals Meerjungfrauen-Schnupperkurse. 32 Plätze hatte Martina Mayer zu vergeben, die Marketingchefin des Böblinger Bads. „Alle waren belegt“, sagt Mayer sehr erfreut. Mit diesem Andrang habe sie nicht gerechnet.

 

Die Schwimmtrainerin Nikolett Garbacz hatte Schwimmflossen in allen Farben dabei: in Pink, Lila, Rot, Grün oder ganz bunt. Doch schon das Fischunterteil anzulegen ist eine Kunst für sich. So richtig schwierig wird es aber, sich mit der Flosse im Wasser zu bewegen. Hinter dem scheinbar mühelosen Gleiten steckt viel Kraft und Anstrengung. Das mussten auch die kleinen Teilnehmerinnen des Meermaid-Kurses erfahren. „Das sind ganz andere Schwimmbewegungen als gewohnt. Man benutzt vor allem die Bauch- und Rückenmuskulatur“, erläutert Mayer.

Nach den ersten Schwimmübungen wurde es dann richtig g knifflig. Die kleinen Meerjungfrauen tauchten auf den Hallenbadboden hinab und brachten Ringe von dort noch oben.

Seit einigen Jahren ist das Meerjungfrauen-Schwimmen auch in Deutschland immer stärker im Kommen. Vor allem Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren streifen sich gerne die bunten Fischflossen über. Im Sindelfinger Badezentrum gab es im vergangenen Jahr erstmals eine Meermaid-Veranstaltung.

Da die Kurse in Böblingen überraschenderweise auf Anhieb so gut angekommen sind, verspricht Martina Mayer eine Fortsetzung: „Wir werden nach dieser guten Resonanz demnächst weitere Schnuppertrainings anbieten, vielleicht auch Kurse für fortgeschrittene Meerjungfrauen.“