Am Donnerstagabend soll ein etwa 170 Tonnen schweres Hauptlager der Bohrmaschine für den Fildertunnel vom Hafen aus auf die Filder gebracht werden. Parkschützer haben „massiven Widerstand“ angekündigt.

Stuttgart - „Massiven Widerstand“ haben die Parkschützer für den Donnerstagabend angekündigt. Dann soll ein etwa 170 Tonnen schweres Hauptlager der Bohrmaschine für den Fildertunnel vom Hafen aus auf die Filder gebracht werden. Das Ziel ist bekannt: Das Maschinenteil soll zur Anstichstelle beim Gewerbegebiet Fasanenhof gebracht werden. Die von der Polizei abgesicherte Route wird vom Hafen über die Bundesstraße 10 und von dort auf die Autobahn 8 führen. Die Parkschützer haben insgesamt drei Versammlungen angekündigt, zwei am Start und eine am Ziel.

 

Im Internet ist seit dem Wochenende viel diskutiert worden, wann der Transport genau losgeht. Am Mittwoch war aufgrund von Arbeiten rund um das bereits im Hafen liegende Maschinenteil auch das Gerücht aufgekommen, der Transport würde kurzerhand eine Nacht vorverlegt werden. Dem war aber nicht so.

300 Beamte im Einsatz

Die Polizei rechnet mit Blockaden, sie wird mit etwa 300 Beamten im Einsatz sein. Die Annahme der Polizei wurde am Mittwoch durch eine Pressemitteilung der Parkschützer untermauert. „Wir wollen diese Bohrmaschine nicht in Stuttgart haben. Deshalb stellen wir uns ihrem Antransport in den Weg“, teilte die Gruppe der Stuttgart-21-Gegner mit. Sie sehen in dem ersten Teil schon ein Stück des „Bohrmonsters“, das etwa 2000 Tonnen schwer und 120 Meter lang sein wird, wenn alle Teile angeliefert, angekommen und zusammengebaut sein werden.

Die Stuttgarter Zeitung berichtet vom Transport der Maschine auch in ihren Online-Kanälen. In der Nacht werden die Leser mit einem Liveticker auf der Homepage, regelmäßig aktualisierten Texten und Fotos auf dem Laufenden gehalten. Außerdem werden die StZ-Reporter live vom Start im Hafen, von der Strecke und von der geplanten Ankunft sowie über die Protestaktionen der Stuttgart-21-Gegner auf Twitter informieren.