Fußball-Nationalspieler Thomas Müller ist betroffen von der Alzheimer-Erkrankung seines Vorbildes Gerd Müller. „Die Krankheit von Gerd geht mir natürlich an die Nieren“, sagte der Weltmeister der „Bild“-Zeitung.

München - Fußball-Nationalspieler Thomas Müller hat sich betroffen über die Alzheimer-Erkrankung seines Vorbildes Gerd Müller geäußert. „Die Krankheit von Gerd geht mir natürlich an die Nieren“, sagte der Weltmeister der „Bild“-Zeitung. Gerd Müller werde seine Krankheit aber sicherlich so angehen, „wie ich ihn kenne. Mit viel Lebensmut und einer positiven Grundeinstellung“.

 

Bayern München hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass der 69-jährige Gerd Müller an Alzheimer erkrankt sei und seit Anfang Februar „mit starker Unterstützung seiner Familie professionell betreut“ werde.

Bayern-Stürmer Thomas Müller bezeichnete seinen Vorgänger als „großartigen Menschen“. „Seine Torquote wird in Deutschland niemand mehr erreichen. Dennoch ist er total bescheiden und hat sich nie darauf etwas Besonderes eingebildet“, sagte Thomas Müller, der in dieser Woche mit der Nationalmannschaft die letzten beiden EM-Qualifikationsspiele bestreitet. „Gerd ist einer der herzlichsten Menschen, die ich kenne“, umschrieb er den „Bomber der Nation“.

Thomas Müller hatte den Ausnahmestürmer kennengelernt, als er zu den Amateuren des FC Bayern gekommen war. „Wir haben uns von Anfang an super verstanden. Er hat mir von Anfang an Tipps gegeben, wie ich mich als Offensivspieler im Strafraum verhalten soll. Dafür bin ich ihm heute noch sehr dankbar“, sagte Thomas Müller. Er und Gerd Müller hatten später auch einen gemeinsamen Werbespot gedreht.