Zum 35. Mal haben es sich Besucher auf dem Brackefest mit Feuerbacher Wein gut gehen lassen.

Böblingen: Leonie Schüler (lem)

Feuerbach - „Am besten wird der Weinbau gefördert, wenn der Wein geschlotzt wird“, ist sich Helmut Wirth sicher. Darum war es dem Vorsitzenden des Wein-, Obst- und Gartenbauvereins eine Freude, dass am Sonntag viele Besucher aus Feuerbach und den umliegenden Stadtbezirken zum Brackefest am Ende der Hohewartstraße gekommen sind. Und das, obwohl zurzeit Pfingstferien und Fußball-Weltmeisterschaft sind. „Wir hatten deswegen erst Bedenken, aber ich bin zufrieden, wie viele gekommen sind“, sagt Wirth. Ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft finde ja zum Glück nicht parallel statt – allein das Aufräumen der Bierbänke musste von Montagabend auf Samstag verschoben werden. „Sonst wäre ich noch alleine dagestanden“, vermutet Wirth und lacht.

 

Für den Anwohner Dieter Epple ist das Brackefest „eine feste Institution“. Schon seit vielen Jahren kommt er vorbei. „Der Feuerbacher Wein schmeckt einwandfrei“, sagt er. Man merke, dass die Wengerter mehr Wert auf Qualität statt bloß auf Quantität legen würden. „Inzwischen kann der Wein wirklich mit anderen Gebieten konkurrieren.“ Auch ein Ehepaar aus Freiberg ist nach Feuerbach gekommen. Den weiten Spazierweg haben die beiden gern auf sich genommen, denn, so sagen sie: „Das ist hier oben einfach ein wunderschöner Platz.“