Abseits des roten Teppichs lauern Fettnäpfchen, manchmal sogar Abgründe. Wir spüren sie auf. Heute: Brad Pitt ist not amused über Angelina Jolies tränenreiches Familienbekenntnis.

Hollywood - Da wollte wohl jemand reinen Tisch machen. Die Schauspielerin, Regisseurin und UN-Botschafterin Angelina Jolie (41) ist während ihrer Promotion-Tour für ihren neuen Film „First You Killed My Father” zum ersten Mal nach der Trennung von Brad Pitt wieder vor die Kameras getreten. Mit einer Reporterin von „BBC World News“ führte sie in Kambodscha ein emotionales Interview über die schwere Zeit nach der Trennung und sorgte damit weltweit für Schlagzeilen. Und für Unmut bei ihrem Noch-Ehemann. Der war offenbar gar nicht amused darüber, dass Jolie unter Tränen bekannte: „Es war eine schwere Zeit für uns. Wir sind eine Familie und werden auch immer eine Familie bleiben. Wir werden diese Zeit durchstehen und hoffentlich gestärkt daraus hervorgehen.”

 

Mal Bösewicht, mal Gutmensch

„Er war ganz schön enttäuscht von ihrem tränenreichen Interview”, soll ein Insider laut „Bunte“ verraten haben. „Er sieht sie nicht als Opfer im Scheidungsdrama. Brad will im Moment einfach nur die Scheidung durchziehen und eine faire Sorgerechts-Vereinbarung aushandeln, die ihm genügend Zugang zu seinen Kindern gibt.” Man kann es ihm nicht verdenken: Jolie verbreitet seit Monaten munter Privates und Intimes und stellt Pitt mal als Bösewicht und mal als Gutmenschen dar. Erst ließ sie kein gutes Haar an ihm, stellte ihn als schlechten Vater dar und sorgte dafür, dass er seine Kinder nur in Anwesenheit eines Therapeuten besuchen durfte.

In dem BBC-Interview bezeichnet sie ihn nun explizit als guten Vater. Ja, was denn nun? Wir interpretieren das mal so: das öffentliche Bekenntnis war Angelina Jolies Versuch, auf ihren zukünftigen Ex-Mann zuzugehen und ihm ein Friedensangebot zu machen. Die einen kommunizieren über Anwälte, die anderen eben über die Medien. Effektiver wäre womöglich ein Gespräch unter vier Augen gewesen.