Nach wie vor kann der größte Saal des Bürgerzentrums Waiblingen nach einem Brand im März nicht genutzt werden. Von Januar an soll der Ghibellinensaal aber wieder in Betrieb sein.

Waiblingen - Viele Schäden, die das Feuer Ende März im Bürgerzentrum verursacht hat, sind mittlerweile beseitigt. Im Welfensaal, im Studio, den Tagungsräumen und im Restaurant Remsstuben läuft der Betrieb längst wieder wie gewohnt. Der große Ghibellinensaal allerdings kann wohl erst Anfang des kommenden Jahres wieder genutzt werden. „Momentan sieht es so aus, als ob das klappen würde“, sagt Gabriele Simmendinger, die Referentin des Waiblinger Oberbürgermeisters.

 

Zurzeit sei man vollauf damit beschäftigt, die nach dem Feuer ausgebaute Technik, beispielsweise die Scheinwerfer, nach deren Reinigung und technischer Überprüfung wieder einzubauen. Ein gewisser Teil der Gerätschaften müsse auch neu angeschafft werden. „Es gibt da noch einiges zu tun“, sagt Simmendinger. Das Foyer des Bürgerzentrums werde nach wie vor als Lager für die Stühle genutzt, die normalerweise im Ghibellinensaal stehen und nach dem Brand gereinigt werden mussten. Im Saal selbst sehe es recht gut aus – die Bühne habe einen neuen Boden erhalten, die Schäden, die das Löschwasser dort auf dem Parkett angerichtet habe, seien beseitigt.

Größte Zerstörung im Bereich der Büros

Im Bereich der Anlieferung, wo das Feuer ausgebrochen war, laufen noch Renovierungsarbeiten. „Die größte Zerstörung gab es im Bereich der Büros und in der Werkstatt der Techniker“, hatte der Hochbauamtsleiter Michael Gunser vor der Sommerpause den Gemeinderäten berichtet. Diese Gebäudeteile müssten komplett wieder hergestellt und die Elektroinstallation ersetzt werden. Im rückwärtigen Teil des Gebäudes sind auch die Büros der Mitarbeiter des Kulturamtes untergebracht. Diese mussten nach dem Brand für einige Zeit ihre Arbeitsstätten verlegen – die Räume waren stark beschädigt worden. Ihr Interimsquartier war das schräg gegenüberliegende Feuerwehrhaus.

Veranstaltungen müssen verlagert werden

Für das städtische Kulturamt bedeutet die Tatsache, dass der Ghibellinensaal derzeit noch außer Betrieb ist, dass es die bereits gebuchten Veranstaltungen im großen Saal auf andere Spielstätten verlagern muss – ein organisatorischer Kraftakt für die Belegschaft.

Betroffen sind beispielsweise die Konzerte und Theatervorstellungen, die im Rahmen des städtischen Kulturprogramms für Abonnenten im Bürgerzentrum stattfinden. So kommen die Nutzer der Theater- und Konzertabos ganz schön herum in der Umgebung, denn die Theaterabende und Tanzvorführungen finden in Spielstätten in Stuttgart, Esslingen, Fellbach oder Winnenden statt. Dennoch stoßen sie dort auf vertraute Gesichter: die Belegschaft aus Waiblingen ist immer vor Ort.