In einem chemischen Betrieb in Ditzingen sind ein Abfallbehälter und Verpackungsmaterialien aus ungeklärter Ursache in Brand geraten. Das löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus.

Ditzingen - Der Brand in einem chemischen Betrieb in der Leonberger Straße in Ditzingen erforderte am Mittwochabend einen Großeinsatz der Feuerwehr. Die automatische Brandmeldeanlage löste um 20.48 Uhr Alarm für die Ditzinger Wehr aus. Als der Löschzug fünf Minuten später eintraf, gab es starke Rauchentwicklung im Bereich einer Produktionshalle. Insgesamt neun Trupps unter schwerem Atemschutz tasteten sich durch das völlig verqualmte Gebäude, mit Hilfe der Wärmebildkamera entdeckten sie dort das Feuer: Ein Abfallbehälter und Verpackungsmaterialien waren aus ungeklärter Ursache in Brand geraten.

 

Mit zwei Rohren löschten sie die Flammen und verhinderten eine weitere Ausbreitung. Durch das Auslösen der CO2-Löschanlage waren anschließend mehrstündige Lüftungen erforderlich. In unmittelbarer Umgebung der Produktionshalle war die Konzentration des Gases so hoch, dass die Motor betriebenen Lüfter versagten und die Feuerwehrleute nur mit Atemschutzgeräten arbeiten konnten. Außerhalb des Firmengeländes lagen die Messungen der Feuerwehr stets im Normbereich.

Genau 56 Feuerwehrangehörige aus Ditzingen und Gerlingen waren mit zehn Fahrzeugen bis gegen 2 Uhr im Einsatz, die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit nicht bekannt.