Die Briten sind bekannt für Teatime, schwarzen Humor, Krimis, idyllische Landschaften und die am längsten amtierende Queen. Derart „very british“ geht es auch von Donnerstag, 12. November, bis 6. Dezember im Haus der Wirtschaft zu: Bei den 65. Stuttgarter Buchwochen ist – zum zweiten Mal – Großbritannien Gastland.

Stuttgart - Die Briten sind bekannt für Teatime, schwarzen Humor, Krimis, idyllische Landschaften und die am längsten amtierende Queen. Derart „very british“ geht es auch von Donnerstag, 12. November, bis 6. Dezember im Haus der Wirtschaft zu: Bei den 65. Stuttgarter Buchwochen ist – zum zweiten Mal – Großbritannien Gastland. „Weil es so viel zu bieten hat, haben wir auf den üblichen zusätzlichen Schwerpunkt verzichtet“, so Reinhilde Rösch, Landesgeschäftsführerin des Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der die Buchwochen veranstaltet.

 

Zur Eröffnung am 11. November wird der britische Botschafter Sir Sebastian Wood mit dem Schriftsteller und Comedian Mark Watson diskutieren, dem Landeswirtschaftsminister Nils Schmid sowie dem Verleger Thomas Lindemann, Vorsitzender des Landesverbands. Danach besuchen viele Autoren der britischen Literaturszene die Buchwochen: In deutsch-englischen Lesungen wird etwa Jenni Fagan ihr „Mädchen mit dem Haifischherz“ vorstellen oder der Waliser Jasper Fforde sein „Es ist was faul“. Susanne Kippenberger wiederum liest aus ihrem „Das rote Schaf der Familie“, das sich mit Jessica Milford und ihren Schwestern beschäftigt. Unter den vielen Veranstaltungen finden sich zudem eine „Jane Austen Teaparty“, ein Krimi- und ein „Roald Dahl“-Abend, eine Whisky-Verkostung oder Filmvorführungen, etwa von „The Queen“ oder „Shaun das Schaf“ – und 1200 Bücher zum Thema.

Dem stationären Buchhandel geht es offenbar besser

„Großbritannien gehört zu den Top- Fünf-Außenhandelspartnern von Baden-Württemberg“, betont Günther Leßnerkraus vom Wirtschaftsministerium. Den Bücherwochen das Haus der Wirtschaft zu überlassen unterstütze die Kreativbranche. „Die Zahlen zeigen, dem stationären Buchhandel geht es besser!“ Zudem förderten die Buchwochen Lesekompetenz.

Erstmals verleiht der Verein für Leseförderung seinen Jugendsachbuch-Preis bei den Buchwochen. „In der Jury arbeiten Erwachsene mit Kindern in Tandems: Papa, Lehrerin oder Oma mit Tochter, Schüler oder Enkel“, so Initiator Theo Kaufmann. Der Preis, mit je 1000 Euro dotiert, hat diesmal eine Kategorie mehr, neben Originaltitel, Lizenztitel und Sachbuch wird ein Buch prämiert, das sich mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT) beschäftigt. Das Kinderprogramm reicht von Schülerlesungen über Film bis Theater. Zudem sind wieder einige Ausstellungen zu sehen.