Über Stechmücken weiß man eigentlich nur eines: sie summen und stechen. Auf der Welt gibt es ungefähr 3500 Mückenarten, von denen 50 in Deutschland bekannt sind. Lange wurde die Mückenforschung in Deutschland vernachlässigt, obwohl die fliegenden Insekten mit dem Saugrüssel als gefährliche Virusträger gelten. In Deutschland gibt es zwar keinen Grund zu Panik, aber in wärmeren Ländern Europas ist es   schon zu Krankheitsübertragungen durch Stechmücken gekommen.

 

Um mehr über die Mücken hierzulande zu erfahren, ruft das Citizen-Science-Projekt „Mückenatlas“, das vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung und dem Friedrich-Loeffler-Institut initiiert wurde, die Bürger dazu auf, Mücken einzufangen und einzuschicken. Hierzu benötigen die Forscher „intakte“ Mücken. Zum Einfangen benutzt man am besten eine Streichholzschachtel oder eine Filmdose. Anschließend muss das Insekt abgetötet werden. Dazu kommt es für einen Tag in das Gefrierfach. Mit einem Formular, das man auf „www.mueckenatlas.de“ findet, wird die Mücke in einem Umschlag an die auf der Homepage angegebene Adresse verschickt. Als Belohnung kommt der Name der Mückenjäger auf die Online-Einsendungsliste.