2018 sollen Stadtplaner sich über die Zukunft der Bundesstraße 14 in der Stuttgarter Innenstadt Gedanken machen. Dafür wurde viel Geld reserviert.

Stuttgart. - Die Landeshauptstadt geht mit einem für Stadtplaner und Architekten verlockend hohen Budget in die Ausschreibung des städtebaulichen Wettbewerbs um die Gestaltung der B 14. Die Planer sollen sich dabei nicht nur um die Zukunft der Konrad-Adenauer-Straße zwischen Landtag, Staatstheater und den weiteren Kultureinrichtungen Gedanken machen, sondern womöglich sogar bis zum Marienplatz planen. Das hat der Sprecher von OB Fritz Kuhn (Grüne), Andreas Scharf, am Montag betont. „Ziel ist, Ende 2018 Ergebnisse zu haben“, so Scharf.

 

Abhängig von Stuttgart 21

Der Wettbewerb solle zweistufig sein, mit einem Ideenteil und einer Vertiefung zur Realisierung. „Das Ergebnis wird dann zeigen, welche Bauabschnitte möglich sind“, sagt der Stadtsprecher. Im Haushalt 2016/2017 wurden bereits 200 000 Euro für den Wettbewerb zur Verfügung gestellt, Pläne für die Ausschreibung dann aber zurückgesellt, also die öffentliche Diskussion über eine Reduzierung des Autoverkehrs an Fahrt gewann. Im Bündnis für Mobilität stockten die Fraktionen das Budget um 260 000 Euro auf, sodass für einen erweiterten Planungsumfang genügend Geld zur Verfügung stünde.

Umbauarbeiten an der Straße sind abhängig von anderen Projekten, „insbesondere in Bereichen, die durch Stuttgart 21 betroffen sind“, betont Scharf. Es sei daher dringender Wunsch der Stadt, von der Bahn zu erfahren, wann der Tiefbahnhof tatsächlich fertiggestellt sein solle.

Die SPD im Gemeinderat hat Kuhn aufgefordert, die Baukosten von 6,022 Millionen Euro für die Freitreppe vor dem neuen Stadtmuseum im Wilhelmspalais in den Haushalt 2018/2019 einzustellen. Ob der Verwaltungschef dem folgt werde man kommende Woche erfahren. Dann wollen Kuhn und Finanzbürgermeister Michael Föll (CDU) ihre Haushaltsvorschläge auf den Tisch legen.

Wie die B 14-Vollsperrung am Sonntag verlaufen ist, sehen Sie in unserer Bildergalerie.