Der Bundestag hat den Einsatz von Bundeswehrsoldaten im ostafrikanischen Staat Somalia um ein weiteres Jahr verlängert. Die Deutschen bilden dort einheimische Streitkräfte aus.

Berlin - Die Bundeswehr bleibt ein weiteres Jahr im ostafrikanischen Somalia. Der Bundestag verlängerte am Donnerstagabend den Einsatz in dem von der sunnitischen Al-Schabab-Miliz terrorisierten Land. Zur Ausbildung und Beratung der somalischen Streitkräfte können bis zu 20 deutsche Soldaten entsandt werden. Zuletzt waren 11 Einsatzkräfte der Bundeswehr vor Ort. Die Instabilität am Horn von Afrika sei auch ein Risiko für die Sicherheit in Europa, hieß es zur Begründung für den Einsatz. Seit Beginn der EU-geführten Mission im Jahr 2010 wurden nach Angaben der Bundesregierung etwa 5400 somalische Soldaten ausgebildet.