Der „Musik-O-Mat“ verrät, ob der persönliche Musikgeschmack am besten zu SPD, CDU, Grüne, Linke oder FDP passt. Die AfD wurde nicht mit in den Test aufgenommen.

Stuttgart - Welche Rhythmen den Parteien SPD, CDU, Grüne, Linke und FDP einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen, verraten fünf neue Playlists des Musik-Streamingdienstes Deezer. Außerdem kann man per „Musik-O-Mat“ den eigenen Musikgeschmack mit dem der Parteien abgleichen und so herausfinden, mit welcher Partei (zumindest musikalisch) am meisten Gemeinsamkeiten vorliegen.

 

Um die Playlists zusammenzustellen hat Deezer den Parteien einen Fragenkatalog geschickt. Unter anderem wurde nach dem Lieblingslied der Parteivorsitzenden, der inoffiziellen Parteihymne und Liedern zum Feiern gefragt.

Die AfD ist nicht im Test dabei

Der „Musik-O-Mat“ funktioniert ähnlich wie der „Wahl-O-Mat“. Der Test gleicht die Partei-Playlists mit dem eigenen Musikgeschmack ab. Dazu müssen neun Fragen, zum Beispiel „Mit welchem Song feierst du?“, beantwortet werden. Am Ende erhält der Nutzer eine prozentuale Auswertung, mit welcher Partei die eigenen Entscheidungen am ehesten übereinstimmen.

Die AfD durfte nicht beim „Musik-O-Mat“ mitmachen. Deezer begründet das damit, dass die AfD keine etablierte Partei sei. Der Streamingdienst verweist außerdem auf seine Kampagne „Musik ist bunt“, die sich gegen rechte Musik ausspricht.

Das Lieblingslied der Kanzlerin

Die Umfrage enthüllt neue Details zu SPD, CDU, Grüne, Linke und FDP – zumindest, was ihren Musikgeschmack betrifft. So kam unter anderem heraus, dass das Lieblingslied von Bundeskanzlerin Angela Merkel „Wir lieben die Stürme“ von Ronny ist. Mit „Angie“ von den Rolling Stones kommt laut der SPD keine Stimmung bei der Partei-Party auf. „Auf uns” von Andreas Bourani war bei FDP, CDU und SPD ein Hit. Mit „Hurra die Welt geht unter“ von K.I.Z. beschreiben die Linken ihr Wahlprogramm. Was genau welche Partei hört, erfahren sie hier.

Darauf tanzt die SPD:

Die SPD beginnt ihre Playlist mit „Auf der Guten Seite“ von den Sportfreunden Stiller: ein klares Statement. Generell findet sich viel deutsche Musik in der Playlist der Partei. Marteria, Andreas Bourani und auch die Fantastischen Vier dürfen bei der SPD nicht fehlen.

Das gibt es bei der CDU auf die Ohren:

Die CDU hat als einzige Partei klassische Lieder in ihrer Playlist. „Einigkeit und Recht und Freiheit“ beschreibt sie ihrer Meinung nach am besten. Die neunte Symphonie von Ludwig van Beethoven ist auch auf der Liste. Die CDU kann aber nicht nur klassisch, sondern hört auch aktuelle Charthits, zum Beispiel „Despacito“ von Luis Fonsi.

Das sind die Grünen-Hits:

Andreas Bourani läuft bei den Grünen nicht, dafür sind sie sich mit der FDP einig, dass „Heroes“ von David Bowie auf keinen Fall in der Musiksammlung fehlen darf. In der Playlist der Grünen sind viele energiegeladene Songs wie „Harder Better Faster Stronger“ von Daft Punk, die Partei lässt es aber auch gerne ruhiger angehen und lässt sich von Peter Fox „Haus am See“ berieseln.

Davon kriegt die Linke Ohrwürmer:

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Bei der Linken überwiegt Punk, Rock und Alternative. Tocotronic eröffnen mit „Im Zweifel für den Zweifel“ die Playlist der Linken. Mit dabei sind außerdem Feine Sahne Fischfilet mit „Für diese eine Nacht“. „Hurra die Welt geht unter“ von K.I.Z. beschreibt das Wahlprogramm der Linken, meint die Partei.

Hierzu singt die FDP mit:

Die Auswahl der FDP klingt nach Motivation pur: „Pure Lust am Leben“ von Geier Sturzflug, „Freedom“ von Pharrell Williams oder „Don’t Stop Me Now“ von Queen sind Lieder, die anspornen. Wieder mit dabei ist auch „Auf uns“ von Andreas Bourani, genau wie bei SPD und CDU. Die FDP hört außerdem gerne „Despacito“ von Luis Fonsi. Das hat sie mit der CDU gemeinsam.

Ergebnis ist keine Wahlempfehlung

Für die Bundestagswahl am 24. September sollte man sich nicht von dem Ergebnis aus dem „Musik-O-Mat“ beeinflussen lassen, sondern lieber die Wahlprogramme der Parteien durchschauen. „Das Ergebnis des Musik-O-Mats ist keine Wahlempfehlung, sondern zeigt lediglich eine Übereinstimmung zwischen dem persönlichen Musikgeschmack und den Antworten der Parteien“, teilt Deezer mit.