„Eigentlich wäre es richtig, Frau Merkel schon jetzt anzubieten, Seehofer aus der Koalition zu werfen und die Grünen mit reinzunehmen, weil das eine sehr viel konsistentere Politik ergeben würde“, sagte der Grünen-Realo und Tübinger Oberbürgermeister in einem Interview.

Tübingen - Wenige Tage vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg hat Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) eine Koalition von CDU und Grünen auf Bundesebene ins Spiel gebracht.

 

„Wenn sich 2017 die Chance für Schwarz-Grün ergibt, für Rot-Grün aufgrund der fehlenden Mehrheit aber nicht, dann würde ich mir wünschen, dass man die Verhandlungen von Anfang an auf Erfolg führt“, sagte Palmer der Online-Ausgabe der „Frankfurter Rundschau“.

In der Flüchtlingspolitik wären die Grünen heute schon ein besserer Partner als die CSU für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Eigentlich wäre es richtig, Frau Merkel schon jetzt anzubieten, Seehofer aus der Koalition zu werfen und die Grünen mit reinzunehmen, weil das eine sehr viel konsistentere Politik ergeben würde“, sagte der Grünen-Realo. Palmer gilt schon länger als Befürworter einer Öffnung der Grünen hin zur Union.