Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Freitag in Istanbul dazu aufgerufen, bei der Bundestagswahl nicht für die CDU, die SPD oder die Grünen zu stimmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich diese Einmischung scharf verbeten.

Herford - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich eine Einmischung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in den Bundestagswahlkampf scharf verbeten.

 

„Wir werden uns von niemandem, auch nicht von Präsident Erdogan, da hineinreden lassen, dass unsere deutschen Staatsbürger, egal welcher Abstammung sie sind, auch die türkischstämmigen deutschen Staatsbürger, ein freies Wahlrecht haben“, sagte die CDU-Vorsitzende am Freitagabend bei einem Wahlkampfauftritt im nordrhein-westfälischen Herford. „Und wir verbitten uns jede Art von Einmischung in die Meinungsbildung.“

Erdogan hatte die wahlberechtigten Deutsch-Türken zuvor aufgerufen, bei der Bundestagswahl am 24. September nicht für SPD, CDU oder Grüne zu stimmen: „Das sind alles Türkeifeinde.“