Der Bundestag hat am Donnerstag einem rechtlich umstrittenen Einsatz der Bundeswehr im Nordirak zugestimmt. Bis zu 100 Soldaten sollen sich an der Ausbildung kurdischer Soldaten für den Kampf gegen IS beteiligen.

Berlin - Die Bundeswehr beteiligt sich im Nordirak mit bis zu 100 Soldaten an der Ausbildung kurdischer Soldaten für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. Der Bundestag stimmte der rechtlich hoch umstrittenen Mission am Donnerstag mit großer Mehrheit zu. 457 Abgeordnete waren dafür, 79 dagegen, 54 enthielten sich.

 

Die Linke hatte in der Debatte ihre Ablehnung des Einsatzes angekündigt, die Grünen ihre Enthaltung. Die Mission ist rechtlich umstritten, weil sie weder unter dem Dach der Vereinten Nationen noch im Auftrag von EU oder Nato stattfindet. Der Kampf gegen den IS wird von einer losen Allianz von 60 Staaten geführt.