Studenten sind ja bekanntlich immer knapp bei Kasse. Der Studenten-Rabatt kann helfen - warum gibt es den eigentlich nicht für Weihnachtsgeschenke?
Stuttgart - Am Ende des Geldes noch viel zu viel Monat übrig: das kennt wohl jeder Student. Abgesehen von denen, die dual studieren. Und ganz besonders schlimm wird es mit dem Geld dann, wenn man noch zusätzlich Weihnachtsgeschenke besorgen muss. Für die Familie, den Freund, die beste Freundin und so weiter. Da häuft sich schon einiges an. Nur der Geldhaufen wird immer kleiner und kleiner. Bis am Ende nicht mal mehr Scheine da sind, sondern nur ein bitterer Rest aus bronzefarbenen Münzen bleibt. Aber das Geld ist ja nicht weg, es ist nur woanders.
Wo ist der Rabatt wenn man ihn braucht?
Ich bin absolut dafür, dass es auch auf Weihnachtsgeschenke einen Studentenrabatt geben sollte. Schließlich sind die zahlreichen Weihnachtsgeschenke zusätzliche Kosten, für die eigentlich kein Geld da ist. Eine Lösung für dieses Problem muss also her. Und da ist der Studentenrabatt meiner Meinung nach eine gute. Aber dann nicht so ein popeliger Rabatt von 50 Cent wie z.B. im Kino. Das sind dann immer diejenigen, die so tun als wären sie studentenfreundlich, aber im Endeffekt ist das nur ein Alibi-Rabatt. Und der bringt uns Studenten im Endeffekt gar nichts, wenn wir statt 8 Euro 7,50 zahlen müssen. Um das mathematische Grundverständnis nicht zu überfordern, runden wir sowieso immer auf.
Aber mal zurück zum Thema Weihnachtsgeschenke. Ich liebe es, zu schenken und damit meine Freunde und Familie glücklich zu machen. Aber dummerweise achte ich dabei nicht so sehr auf den Preis. Was mir sehr gut gefällt, das muss dann halt gekauft werden. Deshalb würde mir ein Studentenrabatt sehr gelegen kommen. Oder ein Geschäft für Weihnachtsgeschenke, in denen Studenten vorher ihr Budget angeben können und dann kriegen sie die Geschenke zu dem Preis. Das wäre toll. Ganz klar eine Marktlücke.
Da das aber nicht funktioniert, weil alle Studenten dann so tun würden als hätten sie nicht mehr als 10 Euro für Geschenke, muss es noch eine andere Möglichkeit geben. Toll wäre es doch, wenn die Uni oder Hochschule uns den Semesterbeitrag kurz vor Weihnachten zurückzahlen würde. Zumal ich sowieso nicht verstehe wofür das Geld überhaupt drauf geht. Oder die SSB könnte einem zehn Prozent vom knapp 200 Euro teuren Studententicket zurückzahlen. Auch damit könnte man schon einiges anfangen.
Aber es hilft alles nichts. Wir geben das ganze Jahr viel Geld aus für alles, was eben anfällt. Und zusätzlich dazu für alles, was Spaß macht. Da bleibt an Weihnachten kein Puffer mehr. Vielmehr muss sich der Student mal wieder als Überlebenskünstler beweisen, indem er jeden Euro zwei Mal umdreht. Den Euro, den er innerhalb von nur zwei Kinobesuchen gespart hat. Danke, lieber Studentenrabatt.