Die Adventszeit hat begonnen und unser Campuskind freut sich schon auf Weihnachten. Wie sie die Vorweihnachtszeit so erlebt, gibt es in dieser und den kommenden Adventskolumnen zu lesen.

Stuttgart - Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Heute ist der erste Advent und damit sind es noch vier Wochen bis Weihnachten. Weihnachten, das Fest, worauf ich mich früher immer so sehr gefreut habe. Diese Freude auf das Zusammensein mit der Familie, auf die Geschenke, die dann plötzlich unter dem Weihnachtsbaum liegen. Doch schon vor Weihnachten jeden Tag ein kleines bisschen Freude. Mit dem Öffnen eines Türchens von meinem Adventskalender und damit jeden Tag eine neue Überraschung. Noch dazu jeden Sonntag eine Kerze anzünden. Ich bin ein riesiger Fan von diesen Countdowns.

 

Die sollte es wirklich öfter im Leben geben. Denn was gibt es schöneres als die Vorfreude? Alle Studenten freuen sich über die Weihnachtsferien nochmal nach Hause fahren zu können, zu Freunden und Familie. Zwei Wochen nochmal entspannen und schöne Momente aufsaugen, bevor es dann heißt: Hallo Prüfungen, tschüss Leben! Aber daran will ich an Weihnachten noch nicht denken.

Weihnachten, die magische Zeit

Stattdessen will ich den Geruch von Plätzchen in meiner Nase haben, weil jeder Haushalt um Weihnachten herum zu einer Bäckerei wird. Ich will eine Weihnachtsmütze auf dem Kopf tragen und mir dabei nicht dumm vorkommen müssen. Jedes Jahr wieder aufs Neue versuchen, meine Schwester noch dazu zu bringen, an den Weihnachtsmann zu glauben. Weil es doch das Unglaublichste und Schönste ist, an das Kinder glauben können. Ein Mann im roten Gewand, mit einem dicken Bauch und langen, weißem Bart. Ich fand das früher immer toll, bis ein Freund der Familie mal in das Kostüm geschlüpft ist und ich dann doch ein wenig Angst hatte. Aber als kleines Mädchen darf man das.

Jetzt bin ich ein großes Mädchen und sobald die Vorlesungen vor Weihnachten ein Ende haben, werde ich mich in den Zug setzen. Ich mache mich auf den Weg nach Hause, in Richtung Kindheit. Und vielleicht habe ich ja Glück und der Weihnachtsbaum ist noch nicht geschmückt. Auch wenn mir seit Jahren vorgeworfen wird, ich hätte die schönste Weihnachtskugel der Welt zerstört, habe ich doch immernoch Freude am Schmücken. Vor allem weil wir in unserer WG keinen Weihnachtsbaum haben.

Das moderne Weihnachtsfest

Weihnachten, jedes Jahr wieder Kind sein. Zwar liegt mittlerweile keine Barbie oder ein anderes Spielzeug unterm Baum, aber dennoch wird Weihnachten für immer die Magie behalten. Egal ob ich den Wunschzettel vorher an den Weihnachtsmann abgeschickt habe, oder meinen Eltern eine E-Mail mit Wünschen geschrieben habe. Weihnachten ist die Zeit des Glücklichseins. Und das ist ja bekanntlich derjenige, der das Kind im Herzen nicht verliert. Hohoho!