Wolfgang Wohnhas, ein gemeinsamer Weggefährte aus Zeiten bei der Jungen Union, möchte der Göppinger CDU-Landtagsabgeordneten Jutta Schiller ihr Mandat abjagen. Doch die Amtsinhaberin ist zuversichtlich, dass sie sich CDU-intern durchsetzt.

Göppingen - Die erst im Januar in den Landtag nachgerückte Jutta Schiller muss ihr Mandat in einer innerparteilichen Kampfabstimmung verteidigen. In einer Mitteilung kündigt der aus Geislingen stammende, mittlerweile aber in Berlin arbeitende Wolfgang Wohnhas an, sich bei der Nominierungsversammlung im nächsten März um die CDU-Kandidatur bewerben zu wollen. Die Landtagswahl findet im Frühjahr 2016 statt.

 

„Ich möchte meine Erfahrung, meine Kontakte und mein Herzblut für die Stärkung unseres Kreises einbringen“, erklärte Wohnhas. Der 47-Jährige gilt als Zögling des einstigen Landtagsabgeordneten Hermann Seimetz. Er arbeitet seit 2006 im Bundeskanzleramt und war zuvor Pressesprecher der CDU-Landtagsfraktion. Am Sonntag informierte er Schiller über seine Ambitionen. Die beiden kennen sich aus gemeinsamen Zeiten im Kreisvorstand der Jungen Union. Schiller ist vier Jahre älter als Wohnhas. Sie habe mit Gegenkandidaten gerechnet. „Wenn man nachrückt, ist das normal“, sagte Schiller, die im Januar Dietrich Birk beerbt hatte. Dennoch sei sie zuversichtlich. „Ich glaube, dass die Leute es mir weiter zutrauen.“ Als langjährige Mitarbeiterin des einstigen CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus Riegert weiß sie aber auch, dass die Nominierung kein Selbstläufer ist.