CDU und FDP schließen weiterhin nicht aus, Spenden vom Waffenhersteller anzunehmen.

Oberndorf - CDU und FDP schließen es nicht aus, auch weiterhin Spenden von dem umstrittenen Waffenhersteller Heckler & Koch anzunehmen. Das hätten beide Parteien auf Anfrage erklärt, berichtete das ARD-Magazin „Report Mainz“ am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Moment, ob der Rüstungskonzern aus Oberndorf (Kreis Rottweil) mit Parteispenden den Weg für Waffenlieferungen nach Mexiko ebnen wollte.

 

70.000 an die CDU und 20.000 an die FDP

Nach eigenen Angaben hat Heckler & Koch in den vergangenen zehn Jahren 70.000 Euro an die CDU und 20.000 Euro an die FDP gespendet. Die SPD will wegen der Ermittlungen hingegen keine Spenden mehr von dem Rüstungskonzern akzeptieren. Politische Gründe sprächen gegen eine Annahme weiterer Spenden, sagte Bundesschatzmeisterin Barbara Hendricks dem Magazin. Die SPD hatte den Unternehmensangaben zufolge in den vergangenen zehn Jahren nur eine Spende über 3000 Euro erhalten.