Das Achtelfinale der Champions League ist ausgelost und der FC Bayern München darf sich über Losglück freuen. Schwierig wird es für Leverkusen und den BVB. Der FC Schalke ist maximal Außenseiter.

Nyon - Der FC Bayern München betritt Europapokal-Neuland, kann aber leicht aufatmen. Auf Schalke, Dortmund und Leverkusen warten dagegen gleich in der ersten K.o.-Runde der Champions League mit Real Madrid, Juventus Turin und Atlético Madrid ganz schwere Brocken. Der deutsche Meister aus München bekam am Montag den ukrainischen Titelträger Schachtjor Donezk zugelost. „Wir sind sicherlich Favorit“, betonte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. „Es hätte sicherlich schlimmer kommen können - dennoch Vorsicht“, meinte Mittelfeldstar Franck Ribéry. Die Bayern spielen zum ersten Mal im Europapokal gegen Schachtjor, das seine Heimspiele wegen der Ukraine-Krise weiterhin in Lwiw (Lemberg) austrägt.

 

Auf den FC Schalke wartet kein Geringerer als die Star-Mannschaft von Real - Titelverteidiger und aktueller Spitzenreiter der Primera Division mit unfassbaren 55 Toren aus 15 Spielen. „Real Madrid ist eine tolle Mannschaft, die beste der Welt. Natürlich ist Real Favorit. Aber wir wollen es besser machen als im letzten Jahr. Form schlägt Klasse“, meinte Finanzvorstand Peter Peters. In der vergangenen Saison hatten die Schalker gegen die Königlichen im Achtelfinale beim 1:6 zu Hause und dem 1:3 in Madrid keine Chance.

Der BVB muss sich mit Juve messen

Der in der Liga schwer kriselnde BVB muss sich wie 1997 im gewonnenen Champions-League-Endspiel mit Juve messen - Meister und aktueller Tabellenerster mit gerade mal sechs Gegentoren aus 15 Serie-A-Partien. Entsprechend fiel die Reaktion bei Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aus. „Das ist in jedem Fall ein ganz starker Gegner, da müssen wir uns nichts vormachen“, betonte er unmittelbar nach der Auslosung in der Zentrale der Europäischen Fußball-Union in Nyon.

Alles andere als ein einfaches Los erwischte auch Bayer 04 Leverkusen. In Atlético Madrid trifft der Bundesliga-Dritte auf den spanischen Meister und Finalisten der vergangenen Saison. „In dieser Phase der Champions League gibt es nur schwere und ganz schwere Gegner. Atlético ist aus der Kategorie der ganz schweren Gegner“, gab Geschäftsführer Michael Schade zu. Bayer sei „ganz klarer Außenseiter, da muss man realistisch sein. Eine Chance haben wir nur, wenn wir an den Tagen gegen Madrid hundert Prozent Leistung abrufen können, besser noch ein paar Prozente nur.“

Neben den Partien mit deutscher Beteiligung versprechen vor allem die Duelle Paris St. Germain gegen den FC Chelsea und Manchester City gegen den FC Barcelona große Spannung. Gespielt wird die Hinrunde am 17./18. und 24./25. Februar. Die Entscheidung fällt in den Rückpartien am 10./11. und 17./18. März. Das Endspiel findet am 6. Juni im Berliner Olympiastadion statt.