Nach Hillary Clintons krachender Niederlage gegen Bernie Sanders bei der zweiten Vorwahl in New Hampshire standen sich die demokratischen Präsidentschaftsbewerber erneut in einem TV-Duell gegenüber. Einen richtigen Sieger gab es dieses Mal aber nicht.

Milwaukee - Sachlich und inhaltlich: Nach den ersten beiden Vorwahlen in den USA war die TV-Debatte der Demokraten geprägt von Auseinandersetzungen über innen- und sozialpolitische Themen. Einen klaren Sieger gab es am Donnerstag (Ortszeit) nicht.

 

Hillary Clinton und Bernie Sanders trafen in Milwaukee (Wisconsin) aufeinander. Clinton hatte Iowa hauchdünn gewonnen, Sanders entschied New Hampshire mit weitem Abstand für sich.

Neben Fragen der Einwanderung und der Wahlkampffinanzierung gehörten zu den Themen unter anderem eine Gesundheitsversicherung für alle Bürger, der Arbeitsmarkt oder eine Polizeireform. Sanders sagte: „Wir müssen die Polizei entmilitarisieren, damit sie nicht mehr wie eine Besatzungsarmee aussehen.“

Rassismus ausradieren

Clinton sagte, Masseninhaftierungen müssten beendet werden. Auch gebe es in den USA einen systemischen Rassismus, der ausradiert werden müsse. Sanders sagte, am Ende seiner ersten Amtszeit würden die USA nicht mehr das Land mit den vergleichsweise meisten Gefangenen weltweit sein.

Im kürzeren außenpolitischen Teil der Debatte profitierte Clinton von ihrer Erfahrung als frühere US-Außenministerin.

Die nächste Vorwahl der Demokraten findet am 20. Februar in Nevada statt. Die republikanischen Kandidaten treten am gleichen Tag in South Carolina an.