Ein langes Wochenende ist eine prima Erfindung. Vor allem, wenn man jeden Tag auch noch feiern kann. Am Freitag zum Beispiel mit Cro. Einfach so. 

Stuttgart - Schön, wenn das Wochenende am Sonntag noch nicht vorbei ist. Für alle, die trotzdem schuften müssen: dieser Montag fühlt sich dank des Feiertags wenigstens ein bisschen wie Freitag an. Auch, wenn die Erinnerung an den vergangenen Freitag nicht ganz so prickelnd ist. Denn am Abend konnte man sich ziemlich alt fühlen. Beim Cro-Konzert im Universum gab es Ausweiskontrollen. Eigentlich ganz schmeichelhaft, wenn nicht der Türsteher auf den Ausweis blinzelt, dem Ausweisbesitzer noch einmal direkt ins Gesicht schaut (dauerte gefühlte fünf Minuten) und sich dann zu einem: "Nicht dein Ernst" ermutigt fühlt. So einfach läuft die Wahl zum ältesten Zuschauer des Abends. Ja, da kommt beim Geburtsjahr nach der 19 keine neun, sondern noch eine acht. Kannste mal sehen. Eine Umarmung vom Türsteher später ging es dann in den Club. 

 

Die Bier-Frage

Wenige Minuten später musste der Titel dann an andere Besucher abgegeben werden. Doch sagen wir es so: den Führerschein hätten an diesem Abend nur wenige Gäste verlieren können. Schön war es trotzdem. Und man konnte auch das ein oder andere lernen. "Was ist gut an Bier?", rief Rapper Rockstah ins Publikum. Kleiner Blick auf den Plastikbecher in der Hand mit Mini-Schaumkrone, in Gedanken schon mal ein paar positive Seiten des Gerstensafts aufgezählt und dann die Antwort von der Bühne: "Bier hat keine Schwiegermutter". Das stimmt natürlich auch. Der folgende Wortwechsel zwischen Rockstah und Publikum (Was ist gut an Bier? Antwort Publikum: Bier hat keine...usw) konnte dann entspannt mit selbigem Getränk in der Hand verfolgt werden.

Und zack war der Panda auf der Bühne. Das konnte man in den hinteren Reihen vor allem an der hohen Smartphone-Dichte in der Luft ablesen. Ein Bild von Cro, das ist halt schon mal was. Ein Bild von Cro ohne Maske wäre sicherlich noch mehr wert gewesen. "Hey Kids" und "Keinen Benz" gab es zum mittanzen. Die Aufforderung nimmt man ja gerne an. In welcher verwandtschaftlichen Beziehung hingegen Cro zum Breuni-Bär steht, konnte am Abend leider nicht geklärt werden. Auch wenn sich umstehende Personen durchaus bemühten diese Frage aufzuklären. Und auch nicht, wer eigentlich  hinter der Maske des Breuni-Bärs steckt.

Wobei der schon lange nicht mehr gesichtet wurde, Gerüchten zufolge gibt es ihn aber noch. Zurück zu Cro, der machte eine knappe Stunde Party und ließ es dann Konfetti regnen. In der Schräglage wurde direkt weitergefeiert und auch hier trat der Pandamann noch einmal mit seinen Hits vors Publikum. Pandas sind einfach was schönes. Spaß hat es gemacht und wer mag, kann heute Abend im Club Theater direkt weiterfeiern. Bei der 0711 meets Chimperator Party kann mit Tanz in den Mai-Hits der Feiertag begrüßt werden. Viel Spaß!