Die Mitglieder des Vereins Crossing Borders Stuttgart (CBS) wollen Wissen über regenerative Energien vermitteln.

Stuttgart-Vaihingen - Wenn man Helena Hingerl fragt, wieso sie sich für den Studiengang Erneuerbare Energien an der Universität Stuttgart entschieden hat, antwortet sie: „Weil ich das Bedürfnis habe, die Welt ein kleines bisschen zu verbessern.“ Um ihre Ambitionen in die Tat umzusetzen, hat Hingerl zusammen mit Kira Beck und ein paar anderen Studierenden aus ihrem Studiengang vor einem Jahr den Verein Crossing Borders Stuttgart (CBS) gegründet.

 

Die Mitglieder haben sich mit der Vereinsarbeit drei Ziele gesteckt: Sie möchten Umweltbewusstsein vermitteln, Wissen bezüglich der Technik erneuerbarer Energien weitergeben sowie die Energieversorgung mittelloser Menschen ermöglichen.

Bereits der jüngsten Generation wollen die Studierenden ein umfassendes Umweltbewusstsein vermitteln und ihnen das Problem des Klimawandels sowie eine nachhaltige Energieversorgung näher bringen. Bereits zwei Mal hielten sie am Paracelsus-Gymnasium-Hohenheim in einer zehnten Klasse Unterrichtsstunden zum Thema Windenergie. Die Schüler durften experimentieren, messen, auswerten und ingenieurwissenschaftliche Aufgaben lösen. Demnächst ist ein Projekt mit einem Gymnasium im polnischen Krakau geplant.

Drei gleichberechtigte Studierende stehen Crossing Borders vor

Auch die Entwicklungsarbeit liegt dem Verein am Herzen. „Es ist schön, mit einfachen Mitteln etwas Gutes zu tun und Menschen zu helfen, die nicht unsere Möglichkeiten haben“, sagt Beck. Ende vergangenen Jahres reiste Helena Hingerl mit einem weiteren CBS-Mitglied nach Südafrika. In Zusammenarbeit mit Doktoranden und Studenten der Universität von Kapstadt installierten sie ein Warmwassersystem und eine Fotovoltaikanlage für ein Waisenhaus. Außerdem unterstützten die Studierenden vor Ort ein Projekt, dessen Ziel es ist, Schülern die Notwendigkeit, Funktion und Nutzungsweise erneuerbarer Energien näherzubringen.

Die Systeme und Anlagen, die in den Entwicklungsländern eingesetzt werden, sollen kostengünstig hergestellt werden. Deshalb werden einfachste Materialien verwendet, die oftmals aus Müll und Schrott gewonnen werden. Ein Teil der Mitglieder forscht an Kleinkraftwerken, die in den bereisten Ländern nachgebaut und eingesetzt werden können. Im Moment wird eine Kleinwindkraftanlage entwickelt. Diese basiert auf einer modifizierten Auto-Lichtmaschine. Drei gleichberechtigte Studierende stehen Crossing Borders vor. Hingerl ist eine von ihnen. „Wir sind ein Studentenverein und wollen deswegen keine krassen Hierarchien. Außerdem ist die Vereinsarbeit so leichter zu handhaben“, erklärt die Studentin. Vor allem Studierende der Fächer Erneuerbare Energien und Elektrotechnik engagieren sich für CBS.

Gesucht werden aber auch Studierende aus anderen Fachrichtungen wie Geisteswissenschaftler und Lehramtsstudenten. „Wir suchen Leute, die gerne Texte erstellen und kreativ sind. Wir sind für jede Hilfe und jede Minute Zeit dankbar, die jemand investiert“, so Hingerl. Auch passive Mitglieder sowie Fördermitglieder sind willkommen. Helena Hingerl hat die Wahl ihres Studiums sowie das Engagement bei Crossing Borders nicht bereut. „Das Studieren macht so viel mehr Spaß.“ Da ist sich die Studentin sicher.

Crossing Borders Stuttgart:

Anschrift: Pfaffenwaldring 47, 70569 Stuttgart
Mail: CrossingBorders@gmx.de
Homepage: www.ee.uni-stuttgart.de/cbs
Vorsitzende:
Helena Hingerl, Verena Steub, Thomas Uhland
Gründungsjahr: 2011
Mitgliederzahl:
30

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