Auf der Hauptversammlung in Berlin macht Daimler-Chef Dieter Zetsche den Aktionären Lust auf die zweite Jahreshälfte. Denn dann werde es einen deutlichen Schub bei dem schwäbischen Autobauer geben.

Berlin - Daimler-Chef Dieter Zetsche rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit mehr Aufwind für das Geschäft des Autobauers. Er erwarte, dass das zweite Halbjahr dank der neuen E-Klasse und günstigerer Währungseffekte „deutlich besser laufen wird als das erste Halbjahr“, sagte Zetsche am Mittwoch laut Mitteilung bei der Hauptversammlung des Konzerns in Berlin.

 

12,6 Prozent mehr Absatz bei Mercedes Benz

Vor allem das erste Quartal werde von Anlaufkosten für das neue Modell sowie einer starken Nachfrage nach kleineren Autos beeinträchtigt, die weniger Gewinn abwerfen als die großen. Auch das starke Geschäft in China, wo Daimler den Gewinn mit seinem chinesischen Partner teilen muss, und die Schwäche wichtiger Lkw-Märkte seien Gründe dafür.

Die Verkäufe von Daimlers Kernmarke Mercedes Benz zogen im ersten Quartal allerdings ordentlich an: In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Absatz um 12,6 Prozent auf 483 487 Autos, wie das Unternehmen mitteilte. Damit hat sich das Absatzwachstum im März allerdings leicht abgeschwächt.

Absatzplus im März

Bei den Verkäufen hat Daimler im März erneut zugelegt. Das Absatzplus fiel allerdings etwas geringer aus als noch zu Jahresbeginn. In der Pkw-Sparte stieg der Absatz im März um 10 Prozent im Jahresvergleich auf 215 035 verkaufte Autos. In China wuchs die Zahl der verkauften Autos der Kernmarke Mercedes-Benz mit einem Plus von 26,6 Prozent zwar noch immer kräftig, aber nicht mehr so stark wie in den beiden Vormonaten.

Bei der Kleinwagen-Tochter Smart ging es beim Absatz im März um mehr als ein Drittel bergauf. Die Daimler-Kernmarke Mercedes-Benz legte beim Absatz um 8,4 Prozent zu. Im ersten Quartal hat Daimler damit insgesamt 13,2 Prozent mehr Autos verkauft als ein Jahr zuvor.